Wohnbereichsleiterin Anika Pichler hat dafür gesorgt, dass Daniela Kaufmann eine Lego-Rampe erhält und mit ihrem Rollstuhl jetzt selbständig auf die Terrasse kommt.

 
04.05.2021

Kleine Steine mit großer Wirkung

Bruchköbel. Manchmal entsteht aus kleinen Steinen etwas ganz Großes. Mit den bunten Plastik-Quadern in den Fingern haben viele kreative Baumeister schon en miniature Autos, Lastwagen und Flugzeuge, Häuser und Türme geschaffen oder im kleinen Format ganze Städte errichtet. Die Begeisterung für Lego-Steine ist ungebrochen und sie kennt keine Altersgrenze. Dank Lego sind jetzt im Kursana Domizil Bruchköbel Barrieren verschwunden. Mit den Lego-Steinen wurde eine Rampe errichtet, die Menschen mit Rollatoren und allen Rollstuhlfahrern den Weg ebnet.

Baubedingt gibt es zwischen den Zimmern der Senioren sowie den Terrassen, dem Garten und den Balkonen eine kleine Erhöhung, die für Ältere, die gehbehindert sind und ein Hilfsmittel benötigen, immer ein Hindernis oder gar eine unüberwindbare Hürde darstellen. Die aus Lego-Steinen gebauten Rampen gleichen den Höhenunterschied von innen und außen gut aus, so dass die in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohnerinnen und Bewohner sich jetzt selbstständiger bewegen können und mehr Sicherheit haben.
Die kleine Idee mit der großen Wirkung stammt von der sogenannten Lego-Oma, alias Rita Ebel, aus Hanau. Im Kursana Domizil in der Bahnhofstraße wurde Mitarbeiterin Anika Pichler, Leiterin des Wohnbereiches „Wasserkuppe“, auf die Lego-Oma“ aus der Brüder-Grimm-Stadt aufmerksam und hat Kontakt zu Rita Ebel aufgenommen. Sie und ihre Unterstützerinnen haben bereits mehr als 30 solcher Rampen gebaut und Interessenten Anleitungen zum Selbermachen gegeben. Darunter waren auch zweispurige Rampen mit einer Höhe von bis zu 20 Zentimetern. Im Kursana Domizil ist Daniela Kaufmann, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist, besonders erfreut über die Lego-Rampe. „Ich wohne im Erdgeschoss und komme jetzt selbständig und unbeschwert auf die Terrasse und in den Garten.“
 

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