Bewohner und Hausmeister haben die Gartenanlage neu gestaltet.
Mit Hilfe vieler fleißiger Hände ist das Areal am Verkehrskreisel mit der markanten Schranke auf einen grünen Zweig gekommen. Die Hausmeister des Kursana Domizils haben mit viel Kreativität und der Unterstützung des Bewohners Helmut Wagner, der früher als Gärtner gearbeitet hat, neue Pflanzen gesetzt, einiges umgebettet und Rabatte angelegt.
In neuem Glanz erstrahlt jetzt auch der Bereich direkt am Verkehrskreisel, der dazu einlädt, einen Moment im Grünen zu verweilen und die Ruhe zwischen den Ziergrünflächen, Stauden und Blumen zu genießen. Auch im eingezäunten Bereich, den die an Demenz erkrankten Bewohner gern nutzen, ist in den vergangenen Wochen vieles schöner geworden. „Wir haben Kräuter gepflanzt, die wir auch verwenden, wenn wir mal in der Bewohnergruppe gemeinsam kochen“, sagt Angela Doleczik vom Kursana Domizil. Sie sieht oft, dass die Senioren gern an dem neuen Teich im Garten sitzen und die Goldfische beobachten.
Im neu angelegten Garten gibt es jetzt insbesondere für Demenzkranke mehr Möglichkeiten, sich zu bewegen. Das ist für die ältere Generation besonders wichtig, denn ein scheinbar unablässiger Bewegungsdrang und das ständige Bedürfnis zu laufen, ist ein Problem von manchen Menschen mit Demenz. Fachleute deuten den Bewegungsdrang als Ausdruck von Unsicherheit. Zudem können das Hinlaufen und das Weglaufen auch als eine Suche nach Geborgenheit oder der Angst vor etwas verstanden werden.
Da bei einigen verwirrten Senioren auch der Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander ist, fühlen sich manche in einer anderen Zeit. Die mit den individuell erlebten Momenten verbundenen Pflichtgefühle oder Sehnsüchte führen dann nach Ansicht von Fachleuten zum Bewegungsdrang, den die Betroffenen jetzt im neu angelegten Garten des Kursanna Domizils und damit in einem Stück Natur ausleben können.