Familie, Hobby, Freunde - die Mitarbeiter haben ein Diagramme gezeichnet und ihre Interessen gewichtet.

 
02.07.2019

Sich selbst nicht vergessen

Im Workshop des Kursana Domizils ging es um Gesundheitsprävention Bruchköbel. Die beruflichen Herausforderungen in der Altenpflege können mit psychischen und körperlichen Belastungen verbunden sein. Wer Senioren betreut, sollte deshalb auch auf das eigene Wohlbefinden achten, sich fit halten und gesund ernähren. Darauf wird im Kursana Domizil Bruchköbel viel Wert gelegt. Bei Gesundheitstagen haben die Beschäftigten regelmäßig Gelegenheit, sich mit ihrer Gesundheit und Fitness auseinanderzusetzen. Jetzt hat die Senioren-Einrichtung in der Bahnhofstraße in Kooperation mit der Krankenkasse IKK Südwest das Team der Pflege und des Sozialdienstes bei einem Workshop zum Thema Gesundheitsprävention geschult. Im Mittelpunkt stand das Ziel, die richtige „Life-Balance“ zu finden.

„Die mit der Digitalisierung verbundene technische Hilfe soll den Menschen eigentlich mehr Zeit bringen, um den Ausgleich zwischen Arbeit und Erholung besser zu meistern, doch die Zeit scheint immer kürzer zu werden“, so der Eindruck von Margitta Bieker, Direktorin des Kursana Domizils Bruchköbel. Aus Zeitmangel vernachlässigten viele ihre Hobbys, die Familie oder auch Freunde. Und manchmal komme auch in der Senioren-Einrichtung die Zeit für Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu kurz, so die Direktorin.
In den einwöchigen Workshop gingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem der Frage nach, woher der berufliche Druck kommt, wer ihn steuert und wie wir darauf reagieren. Die Teilnehmenden kreierten ein persönliches Lebensrad mit den für sie wichtigen Bereichen und bewerteten, zu wie viel Prozent diese ausgefüllt werden. „Diese visuelle Darstellung hat vielen die Augen geöffnet, für was sie ihre Zeit nutzen“, so Margitta Bieker.
Während des Seminars analysierte das Kursana-Team, wie man auf andere wirkt, was die Ausstrahlung ausmacht und wie man Dampf ablassen kann, wenn der Stress groß ist. Lebhaft diskutiert wurde vor allem über die Frage „Wie kann ich positiv auf andere wirken?“ Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass Stress oftmals selbst gemacht ist, wurden in der Gruppe Strategien erarbeitet, wie der Druck am bewältigt werden kann.
Die Teilnehmenden nahmen mit auf den Weg, dass es wichtig ist, Prioritäten zu setzen und sich selbst nicht zu vergessen. „Der Workshop ist ein Gewinn für beiden Seiten, denn mit der Verbesserung der Arbeitsqualität und Zufriedenheit im Beruf erhöht sich auch die Lebensqualität der Senioren“, so Direktorin Margitta Bieker.
 

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