Aufgrund der guten Erfahrungen im Kursana Domizil Buchholz hat sich Shirin Rennekamp (19) für die Ausbildung in der Pflege entschieden. ©Kursana

 
06.08.2020

„Arbeit in der Pflege macht Sinn“

Abiturientin Shirin Rennekamp (19) hat zehn Monate als Pflegehelferin im Kursana Domizil Buchholz gejobbt und dabei ihre Liebe zum Beruf entdeckt. Jetzt startet sie in die Ausbildung zur examinierten Fachkraft.

Die Schultüte mit Stiften und Süßigkeiten von den Kolleginnen und die vielen guten Wünsche der Bewohner, die Shirin Rennekamp zum Start ihrer dreijährigen Ausbildung zur „Pflegefachfrau“ in Empfang nehmen konnte, gingen der 19-Jährigen zu Herzen. „Die zehn Monate, die ich als Pflegehelferin im Kursana Domizil Buchholz gejobbt habe, haben aus mir einen anderen Menschen gemacht“, sagt Shirin Rennekamp. „Ich bin dankbar, dass ich hier eine Arbeit kennengelernt habe, die für mich Sinn macht und bei der ich eine tolle Zukunftsperspektive habe.“

Nach dem Abitur hatte die Buchholzerin überhaupt keine Vorstellung, welchen Berufsweg sie einschlagen sollte. Um Geld zu verdienen, hatte sie sich in der Senioreneinrichtung in ihrer Nachbarschaft vorgestellt und dort in der Pflege einen Tag hospitiert. „Ich wurde herzlich aufgenommen, und schon die ersten Eindrücke waren ganz anders, als ich es erwartet hatte: Hier habe ich Senioren erlebt, die durch das Leben in der Gemeinschaft wieder richtig aufgeblüht sind.“ Shirin Rennekamp unterstützte die 19 Bewohner auf dem Komfortwohnbereich „Brunsberg“ bei der Grundpflege und beim Ankleiden. Sie begleitete je nach Dienst das Frühstück oder das Abendessen. Daneben blieb Zeit für Gespräche.

„Ich habe erlebt, dass schon kleine Gesten der Unterstützung eine große Wirkung haben und das Leben des Bewohners in diesem Moment so viel besser machen können. Dafür habe ich unendlich viel Dankbarkeit von den Menschen bekommen. Gerade durch Corona ist eine große Nähe zu den Bewohnern entstanden“, sagt Shirin Rennekamp. Die zehn Monate habe sie als „Schule des Lebens“ empfunden, in der sie auf vielen Ebenen persönlich reifen konnte. „Ich habe gelernt, dass hinter jedem Menschen eine Geschichte steckt, die sein Handeln bestimmt. Heute habe ich mehr Verständnis für andere, und ich habe angesichts der Vergänglichkeit des Lebens viel mehr Wertschätzung für die kleinen Dinge des Alltags bekommen.“

Ihr Interesse an medizinischen Themen und die guten Karrieremöglichkeiten in der Pflegebranche hätten schließlich dazu geführt, dass sie sich für die dreijährige Ausbildung zur examinierten „Pflegefachfrau“ entschieden habe. Wenn sie derzeit ein berufliches Ziel nennen soll, muss Shirin Rennekamp nicht lange nachdenken. „Dann sehe ich mich als Leiterin einer Pflegeeinrichtung, der die Familien ihren pflegebedürftigen Angehörigen gern anvertrauen.“

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