v.l.n.r.: Direktorin Andrea Buro, Leiterin soziale Betreuung Susann Stübe-Völlger mit Lilly (10), Pflegehelferin Monique Timm mit Mia (6) u. Marvin (9), von der sozialen Betreuung Nicole Weise mit Pia (5) u. Natalia Philipp mit Susanne (11) ©Kursana

 
06.06.2017

„Bei uns wird Familie groß geschrieben“

Die Kinder der Mitarbeiterinnen wachsen im Kursana Domizil Buchholz mit auf. 2017 werden sie erstmals während der Sommerferien in der Senioreneinrichtung betreut und lernen dabei spielend Englisch.

Die heutige zehnjährige Lilly ist im Kursana Domizil Buchholz mit aufgewachsen: Sie war schon mit zwei Jahren auf dem Schoß ihrer Mutter Susann Stübe-Völlger beim Vorstellungsgespräch dabei. Als Knirps fuhr sie bei Ausflügen zum Wochenmarkt auf dem Rollator von Bewohnern mit, spielte mit den Senioren und war von klein auf bei allen Festen der Einrichtung dabei. Heute studiert die Tochter der Ergotherapeutin und Leiterin der sozialen Betreuung für Feiern Gedichte auf Plattdeutsch ein, um den Bewohnern eine Freude zu machen.  Und wenn sie nach der Schule Hund „Resi“ abholen kommt, trifft Lilly unter den Senioren immer auf einen alten Bekannten, mit dem sie ein paar Worte wechselt.
„Lilly ist kein Einzelfall, denn bei uns wird Familie groß geschrieben“, sagt Direktorin Andrea Buro, die selbst zweifache Mutter ist. „Die Mitarbeiterinnen können ihre Kinder immer mitbringen, wenn es mit der Betreuung Probleme gibt. Schließlich haben auch unsere Bewohner ihre Freude daran, den Nachwuchs im Haus aufwachsen zu sehen.“ Gleich gegenüber vom Domizil ist die Kita „Kinderwelt“, und es ist im Haus selbstverständlich, dass die Dienstpläne der Mütter mit den Betreuungszeiten ihrer Kinder abgestimmt werden.
Manche Kinder kommen auch regelmäßig nach der Schule ins Domizil, um hier ihre Hausaufgaben zu machen. Und unabhängig vom Alter mischen sie sich immer mal unter die Senioren, um bei deren Aktivitäten-Runden mitzumachen: Die sechsjährige Mia, Tochter von Pflegehelferin Monique Timm, ist gern beim Singen und den Gedächtnisübungen dabei. Ihr Bruder Marvin (9) macht lieber bei der Gymnastik mit. Die elfjährige Susanne, deren Mutter Natalia Philipp als Mitarbeiterin der sozialen Betreuung tätig ist, denkt sich bereits selbst Rätsel für die Bewohner aus. Überhaupt ist das Bedürfnis der Kinder groß, den Senioren eine Freude zu machen: Mia tritt mittlerweile mit ihrem Chor im Domizil auf, Marvin zündet zusammen mit seinem Vater an Silvester das Feuerwerk. Und alle Kinder sind mit großer Freude beim alljährlichen Fasching und beim Krippenspiel dabei.
In diesem Sommer wird das Domizil erstmals während der großen Ferien eine Betreuung für die Kinder der Mitarbeiterinnen anbieten: Natalia Philipp, eine ausgebildete Erzieherin, wird Spiele für alle Altersgruppen organisieren. Und es werden kostenfreie Englischkurse in Form von Spielrunden angeboten, damit der Nachwuchs Hilfestellung beim Erlernen der Fremdsprache bekommt.
„Mittlerweile sind die Kursana-Kinder auch untereinander befreundet, so dass es bei uns wirklich wie in einer großen Familie zugeht“, freut sich Andrea Buro, die für die Mütter in ihrem Team eine Lanze bricht. „Unsere Mütter sind nicht nur besonders verantwortungsbewusste Top-Fachkräfte, sondern zudem stresserprobte Organisationswunder. Wenn sie eine Situation nicht meistern können, dann schafft es niemand.“

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