Willkommen Zuhause: Die Senioren sind wieder zurück im Kursana Domizil in der Hannerstraße,

 
02.06.2021

Herzlicher Empfang für die Rückkehrer

Büdingen. Die Freude der Senioren über die Rückkehr in ihr Zuhause in der Hannerstraße ist groß. Die leichte Aufregung nach der Busfahrt aus der Wetterau oder dem Odenwald weicht dem Gefühl von Herzlichkeit und Wärme, mit der die Bewohnerinnen und Bewohner im Kursana Domizil empfangen werden. „Wir sind wieder da. „Dahoam is dahoam“, sagt Irmgard Häfner. Die 81-jährige Büdingerin strahlt, als sie am Eingang des Hauses persönlich von Direktor Frank Schmidt und seinem Team mit offenen Armen und mit einer Rose begrüßt wird.

In Zeiten der Pandemie bringt jeder kleine Schritt zurück in den gewohnten Alltag Sicherheit und Zufriedenheit. Doch mit Corona hatte die Evakuierung der Pflegeeinrichtung gar nichts zu tun. Wegen des Hochwassers in der Innenstadt musste das Kursana Domizil am 29. Januar geräumt werden. Keller und Erdgeschoss wurden überflutet. Danach gab es eine große Welle der Hilfsbereitschaft von örtlichen Einsatzkräften, von Freiwilligen und von der „Kursana-Familie“, die sich gegenseitig unterstützt. Die Senioren fanden in anderen Kursana Häusern etwa in Mücke, Künzell, Eschenburg, Mömbris und Otzberg vorübergehend ein neues Zuhause.

Rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner sind jetzt wieder nach Büdingen zurückgekehrt. Sie wohnen im ersten und zweiten Stock. Die Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss laufen auf Hochtouren. Spätestens im Dezember soll der untere Bereich komplett erneuert sein. Dann öffnet auch das Restaurant wieder und der Saal kann für Veranstaltungen genutzt werden.

Dass das Erdgeschoss einer Baustelle gleicht, stört die wenigsten. Viele haben dafür Verständnis, denn das Hochwasser hat große Schäden angerichtet. Jetzt ist Land in Sicht. „Wir sind alle froh, wieder hier zu sein, auch wenn unten noch renoviert wird“, sagt Ursula Hofmann (79). Viel Anerkennung gibt es für die Teams der Pflege und Betreuung, die dafür sorgen, dass es den Bewohnerinnen und Senioren gut geht und dass alle Angebote, Serviceleistungen und die Versorgung jetzt wieder passen. Hans Peter Schulte ist zufrieden und positiv überrascht von der hohen Einsatzbereitschaft der Kursana-Beschäftigten: „Es klappt alles wie vorher, ich habe das Gefühl, als wären wir nie weg gewesen“, so der 88-Jährige.

Bis in dem nach der Büdinger Kräuterexpertin benannten Gretel-Flach-Haus tatsächlich wieder alles rund läuft, wird den Bewohnerinnen und Bewohnern sozusagen „Essen auf Rädern“ serviert. Küche und Restaurant stehen noch nicht zur Verfügung. Das Haus erhält in der Renovierungsphase Unterstützung von der Küche des Kursana Domizils Bruchköbel. Von dort kommen die Mahlzeiten in Büdingen täglich frisch auf den Tisch. Auch die dortige Wäscherei leistet derzeit die Arbeit, die bisher im Keller des Kursana Domizils Büdingen erledigt wurde. Dort soll es trocken werden und bleiben.

Keiner der Senioren hätte daran gedacht, noch einmal umziehen zu müssen. Doch die temporäre Unterbringung in einem anderen Kursana Domizil fühlte sich für manche Senioren auch wie ein längerer Ausflug an, bei dem Sie neue Bekanntschaften geschlossen und weitere Beschäftigungsmöglichkeiten gefunden haben. Von den meisten Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner gab es Verständnis dafür, dass Vater, Mutter, Opa oder Oma drei Monate lang in einer anderen Stadt, aber in einem Haus mit den gleichen Strukturen und Qualitätsstandards wohnten. Kursana stand mit den Angehörigen ständig in Kontakt und informierte sie etwa über einen Newsletter.

Wera Müller ist glücklich, wieder in Ihrer Heimatstadt zu sein, wo sie gern selbständig die historische Altstadt besucht, die in der Nähe des Kursana Domizils liegt. „Endlich kann ich wieder allein mit meinem Rollstuhl durch die Stadt fahren“, sagt die 73-jährige Büdingerin, die sich gemeinsam mit den anderen, die alle vor Wochen das zweite Mal geimpft wurden, auf das erste sommerliche Gartenfest freut.

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