Marga Staubus feiert ihren 100. Geburtstag

Büdingen. Wenn Marga Staubus über Gott und die Welt ins Erzählen kommt und sich wundert, wie die Jahre vergingen und dass sie so viel erleben durfte, kommt manchmal ganz spontan die Aufforderung: „Schätzen Sie doch mal wie alt ich bin“. Bei einer Dame eine Aussage über das Alter zu machen, ist immer eine heikle Angelegenheit, doch Marga Staubus löst das Problem ganz selbstbewusst und mit einem Augenzwinkern: „Ich sehe doch höchstens wie 85 aus“, sagt sie mit einem schelmischen Lächeln.

Die Büdingerin ist 1922 geboren. Früher hat sie in Altenkirchen im Westerwald gelebt. Ein Jahr nach der Eröffnung des Kursana Domizils hat sie im Herbst 2015 in der Senioren-Einrichtung in der Hannerstraße ein neues Zuhause gefunden. Zum 100. Geburtstag gratulierten der Jubilarin Bekannte, Freunde und Angehörige, darunter ihre zwei Kinder, drei Enkelkinder und fünf Urenkel. Sie ist seit Jahrzehnten verwitwet. „Ich war immer von ganzem Herzen Hausfrau und für meine Familie da“, sagt Marga Staubus.

Im positiven Sinne neugierig sein auf die Menschen und offen sein, um Neues entdecken zu können, diese Lebensweisheit vor Augen war sie oft unterwegs und reiste mit dem Auto, dem Bus, dem Schiff und auch mit dem Flugzeug. „Ich bin gern mit Reisegruppen in Gesellschaft weggefahren und habe mir am liebsten Städte angeschaut.“ Zuhause wurde es Marga Staubus aber auch nie langweilig. Mit großer Leidenschaft widmete sie sich der Handarbeit. „Ich habe auch viel gelesen und schaue auch heute noch gern Fernsehen“, sagt die 100-Jährige und ergänzt lächelnd, „das will ich auch noch einige Jahre machen“.