Dalia Mosner – hier im Bild mit Bewohnerin Hildegard Orlishausen – absolviert eine Ausbildung zur Pflegefachkraft. Sie spürt, dass von den Senioren viel Dankbarkeit zurückkommt.

 
15.12.2021

Aus der Arbeit mit Senioren schöpft sie viel Kraft

Dreieich. In der Altenpflege ist kein Tag ist wie der andere. Wer Senioren betreut und pflegt, hat einen Beruf gewählt, der abwechslungsreich, sinnstiftend, herausfordernd und sicher ist. Doch nach Angaben des Arbeitgeberverbandes Pflege fehlen aktuell rund 30.000 Fachkräfte. Was kann vor allem junge Menschen motovieren, sich beruflich für eine Ausbildung und für die Arbeit mit Senioren zu entscheiden? Wir haben der 29-jährigen Auszubildenden Dalia Mosner, die im Kursana Domizil Dreieich angestellt ist, fünf Fragen gestellt.


Was hat Sie an dem Beruf beziehungsweise an der Ausbildung gereizt?

„Ich hatte vorher so eine Ahnung, dass ich mich in der Altenpflege wohlfühlen könnte, weil ich glaube, dass ich sehr empathisch bin. Doch ganz sicher war ich mir erst, nachdem ich in einem Praktikum Erfahrungen gesammelt habe. Der kürzeste Weg muss nicht immer der beste sein. Ich brauchte einen Moment, um mich zu beruflich orientieren. Ich kam auf Umwegen zur Altenpflege. Nachdem ich die Mittlere Reife hatte, habe ich eine Banklehre begonnen. Das war aber nix für mich. Dann habe ich in der Schule für Erwachsene im Haus des Lebenslangen Lernens in Sprendlingen das Abitur gemacht und bei einer Stadtverwaltung eine Lehre als Verwaltungsfachkraft angefangen. Das war auch nicht so prickelnd. Bei den Senioren im Kursana Domizil habe ich jetzt aber das Richtige für mich gefunden.“


Wie sind Sie auf Kursana gekommen?

„Als mir klar war, dass ich in einer Senioren-Einrichtung arbeiten will, habe ich mich umgesehen und bei der Recherche im Vergleich mit anderen Häusern gemerkt, dass ich hier am besten aufgehoben bin. Von dem Haus wusste ich auch schon vor meiner Bewerbung, denn früher bin ich hier in der Eisenbahnstraße immer mit dem Bus zur S-Bahn vorbeigefahren.“


Wie sehen Ihre Stärken aus?

„Wie gesagt, ich habe Empathie. Ich bin ich ein hilfsbereiter Mensch und versuche, die Senioren zu unterstützen, wo es immer es geht. Ich bin mit Herz und Seele dabei. Vor allem die Älteren haben es verdient, dass man ihnen respektvoll und in Würde begegnet. Sie haben so viel erlebt und geleistet.“


Welche Erfahrungen haben Sie mit Kursana und in Ihrer Ausbildung gemacht?

„Wir haben hier ein tolles Team. Das zählt und gibt Halt. Manches habe ich mir einfacher vorgestellt. Man muss viel lernen, aber das ist ja auch gut, um mehr Kompetenz auf dem Pflege-Sektor zu bekommen und um die hohen Qualitätsstandards von Kursana zu erfüllen. Neben der Schule und der alltäglichen Arbeit im Haus haben wir auch die Möglichkeit, uns an der Kursana-Akademie fortzubilden.“


Was erwarten Sie im und vom Beruf?

„Die generalistische Ausbildung, die es seit vergangenem Jahr gibt, ist ziemlich umfangreich. Die drei bisherigen Berufsbilder Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege wurden zu einem neuen, universellen Berufsbild zusammengefasst. Mit der qualitativ hochwertigen und vor allem zukunftsfähigen Ausbildung sind wir später in allen drei Pflegebereichen flexibel einsetzbar. Damit bietet der Berufszweig mehr Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Ausbildung kann auch anstrengend sein. Leider geben einige auf. Von den 28 Leuten in meiner Klasse sind jetzt nur noch 17 dabei. Aber ich schöpfe viel Kraft aus der Arbeit mit den Senioren in unserem Haus. Für mich ist es ein gutes Gefühl, jemanden zu helfen. Da kommt viel Dankbarkeit zurück.“

Zur Übersicht