Zeit zum Plaudern hatten Natalia Milenkovic (von links) mit Edith Alt, Fabienne Dickel mit Leni Hildebrandt sowie Kanokwan Kessel mit einer Bewohnerin, die anonym bleiben möchte sowie Pflegedienstleiterin Nadine Sauer im Hintergrund.

 
01.12.2018

Mit viel Vertrauen in die Zukunft

Dreieich. In der Kranken- und Altenpflege sind nach Angaben der Bundesagentur Agentur für Arbeit derzeit rund 36.000 Stellen unbesetzt. Einen Königsweg zur Lösung des Problems Pflegenotstand kennt niemand. „Ein gutes Rezept ist die Förderung und Ausbildung des Nachwuchses. Wir setzen auf unsere Auszubildende, qualifizieren und unterstützen sie und bieten Ihnen nach bestandener Prüfung einen sicheren Arbeitsplatz“, sagt Jana Kirchner, Direktorin des Kursana Domizils in der Eisenbahnstraße in Sprendlingen. Dort haben jetzt fünf Auszubildende erfolgreich ihren Abschluss als Pflegefachkraft absolviert.

Für Fabienne Dickel, Kanokwan Kessel, Stefanie Lück, Natalia Milenkovic und Burim Bajrami war es keine Frage, wie es nach der Lehre beruflich weitergehen soll. Der Alltag mit den Senioren gefällt den jungen Leuten. Nach drei Jahren in der Ausbildung wissen alle Fünf, welche Herausforderung auf sie warten und dass Sinnhaftigkeit und Freude im Umgang mit der älteren Generation stecken. „Da kommt Dankbarkeit zurück, und wir haben viel Abwechslung. Jeder Tag ist anders“, sagt Natalia Milenovic.

Nachwuchskräfte in der Pflege werden dringend gebraucht. Nach Darstellung der Bertelsmann-Stiftung gibt es schon jetzt eine personelle Lücke von 500.000 Vollzeitstellen. Wenn nicht gegengesteuert wird, wächst das Problem, denn die geburtenstarken Jahrgänge aus den 1960ern werden älter und viele brauchen sicherlich künftig eine Unterstützung im Alltag oder gar einen Platz in einer Pflegeeinrichtung. Schon heute sind fast drei Millionen Menschen in Deutschland auf unterschiedlich intensive Pflege angewiesen. Tendenz steigend.

Als Azubis werden die Nachwuchskräfte bei Kursana mit allen Facetten des Pflegeberufes konfrontiert, um pflegebedürftige ältere Menschen professionell zu betreuen und ihnen den Alltag zu erleichtern. Auch medizinische Kenntnisse vermittelt der Arbeitgeber. Hinzu kommen Verwaltungstätigkeiten wie das Planen und Dokumentieren der Pflege. „Das Lächeln und die Zufriedenheit der Menschen, das motiviert mich“, sagt Fabienne Dickel.

Zusätzlich zur Berufsschule und zur Praxis im Alltag bietet Kursana, mit etwas mehr als 100 Häusern eine der größten Betreiberinnen von Pflegeeinrichtungen in Deutschland, den Auszubildenden in einer hauseigenen Akademie in Berlin Qualifizierungskurse und Seminare an, in denen die  Berufsanfänger auf ihre künftigen Aufgaben als Fachkräfte vorbereitet werden. In der Akademie stehen beispielsweise Fachvorträge zu den Themen Dokumentation und Qualitätssicherung auf dem Programm.

Außerdem informieren externe Partner wie der TÜV Rheinland oder die AOK Nordost über Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege. Ferner geht es auch um das wichtige Thema, wie die Fachkräfte sich im mitunter anstrengenden Alltag selbst pflegen, das heißt auf ihre Gesundheit achten. „Das war eine sehr gute Erfahrung für mich. Die Atmosphäre war gut, ich konnte meinen Horizont erweitern und bei tollen Workshops mitmachen“, so die Erfahrung von Stefanie Lück, die sich darauf freut, auch künftig für die ihr ans Herz gewachsenen Senioren im Kursana Domizil Dreieich da zu sein. „Ich habe zu vielen Bewohnern bereits eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut“, sagt die 24-jährige Frau aus Dreieichenhain.

 

Bildunterschrift:

Nach dem Erfolg bei den Prüfungen hat das Kursana Domizil die Senioren und die frisch gebackenen Pflegefachkräfte zu einem Kaffeenachmittag eingeladen. Zeit zum Plaudern hatten Natalia Milenkovic (von links) mit Edith Alt, Fabienne Dickel mit Leni Hildebrandt sowie Kanokwan Kessel mit einer Bewohnerin, die anonym bleiben möchte sowie Pflegedienstleiterin Nadine Sauer im Hintergrund.

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