02.09.2015

Tanzen ist ein komplexes Vergnügen

Dreieich. Beim Tanzen dreht sich alles um Emotionen und doch haben die Bewegungen im Raum nicht allein etwas mit Gefühl oder gar Träumerei zu tun. Wissenschaftler halten Tanzen für eine höchst komplexe Angelegenheit, bei der die Akteure auch kognitiv gefordert sind, denn es geht um Orientierung im Saal, um die Koordination der Tanzschritte und um eine vielfältige Mischung an Eindrücken, die es zu verarbeiten gilt.

Je nachdem wie geübt die Tänzerinnen und Tänzer sind, läuft alles scheinbar automatisch ab. Das wird sich demnächst wieder beim nächsten Tanzcafé im Kursana Domizil Dreieich zeigen. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Zum Tanz aufgefordert sind in der Pflegeeinrichtung sowohl die Bewohner als auch Gäste von außerhalb. 

Am Tag des Tanzcafés erklingen die ersten Lieder um 15.30 Uhr im Haus St. Martinus in der Eisenbahnstraße 172 und wie es sich gezeigt hat, legen die Herren auch alsbald los und lassen die sich in der Überzahl befindlichen Damen nicht lange warten: „Darf ich bitten?“ Bei vielen Senioren weckt das Erinnerungen an alte Zeiten, als nicht nur beim Tanz in den Mai geschwoft wurde.

Das Tanzen bringt Freude und so ganz nebenbei sorgen die Schritte für mehr Mobilität und die kognitiven Fähigkeiten werden trainiert. Die Wissenschaft will herausgefunden haben, dass der Tanz die Fitness besonders gut erhält und stärkt, denn neben der geistigen und motorischen Leistung werde auch die Koordinationsfähigkeit verbessert. 

Außerdem biete der Tanz eine gute Balance zwischen der Vitalisierung vorhandener Ressourcen und der Notwendigkeit, dabei Neues zu erlernen. Mehr zu den Erkenntnissen ist beispielsweise auf der Homepage (senioren.lerntipp) zu erfahren. 

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