Ein Blick unter die Motorhaube der „Rennpappe“ lässt Männerherzen höher schlagen. Marc Assmann (r.) hat dem Männerstammtisch mit seinem Trabant 601 einen Besuch abgestattet. Foto: Ramona Löwenberg
Schon seine knatternde Ankunft wurde mit Spannung erwartet, denn viele der Teilnehmer des Männerstammtischs fuhren früher selbst einen Trabi. Die „Rennpappe“ aus dem VEB Automobilwerk Zwickau ist bis heute eins der berühmtesten Produkte der DDR. Die Herren nutzten den Trabi-Besuch, um über die bewährte Technik zu fachsimpeln. Außerdem wollten sie wissen, wie Besitzer heute noch an Ersatzteile herankommen, welchen Sprit ein Trabant benötigt und wie schnell er fährt. Auch Erinnerungen wurden geweckt, sagt Ramona Löwenberg, Leiterin der sozialen Betreuung im Domizil. „Es wurde beispielsweise davon berichtet, dass das flexible Metallrohr für die Heizung immer ziemlich laut war, weshalb es von einigen Trabifahrern mit Filz umwickelt wurde, um die Schallübertragung zu unterbrechen.“
Zwei Bewohner nutzten die Gelegenheit für eine Spritztour mit der „Rennpappe“. Marc Assmann ist täglich mit seinem historischen Gefährt unterwegs und pflegt es gut, wie er erklärte. Schon jetzt ist klar, dass er und sein Trabant bald wieder das Domizil besuchen sollen. „Die Bewohner waren begeistert und freuen sich schon auf das nächste Wiedersehen.“
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