Andreea und Alexandru Naum

 
17.05.2021

Ein paar Worte auf Rumänisch

Andrea und Alexandru Naum aus Galati in Rumänien sind im Kursana Domizil Greifswald angekommen. Die Stadt und die Bewohner des Domizils sind ihnen auch schon ein bisschen lieb geworden. Und einer der Bewohner spricht gar rumänisch.

Seit Oktober sind Andreea und Alexandru Naum in Greifswald  - gut 2000 Kilometer von Galati, ihrer Heimatstadt in Rumänien entfernt. Beide sind in der Krankenpflege ausgebildet und arbeiten im Kursana Domizil der Hansestadt, die ihnen auch schon ein bisschen lieb geworden ist. Seit Dezember hat das junge Ehepaar eine kleine Wohnung im Zentrum. Die Kollegen und die Bewohner im Pflegeheim haben sie gleich freundlich aufgenommen, sie fühlten sich schnell integriert. „Es ist aber gut,“ dass wir hier zu zweit sind, „da konnten wir auch einander manches fragen, was die Arbeitsabläufe anbelangt,“ sagt Andreea.  Zunächst arbeiteten sie als Pflegeassistenten, seit Dezember sind sie eigenständig in ihren Wohnbereichen unterwegs, sie im Freesienweg, er im Tulpenweg. Meist in  unterschiedlichen Schichten.

Pflege, Gespräche mit Ärzten und  Angehörigen. Das sind für sie noch Herausforderungen. Nicht, was das Fachliche betrifft. Aber die deutsche Sprache hat eben ihre Tücken und sie versuchen so viel wie möglich zu sprechen, denn sie wissen auch, dass es für Bewohner und Angehörige wichtig ist, dass man sich gegenseitig seine Geschichten erzählen kann. Beiden steht ein großer Kreis von erfahrenen Lehrern zur Seite und das meint, die Kollegen und die Bewohner. Das ist wunderbar, findet Andreea und ist dankbar, dass sie sie immer wieder korrigieren. Und dabei gibt es auch überraschendes. Die 26-jährige erzählt von einem Bewohner, der auf einem Schiff gearbeitet hat. Und als er erfahren hat, dass sie auch Rumänien kommt, hat er sofort begonnen von seinen Erlebnissen dort zu erzählen und sie hat von ihrer Heimat erzählt. Dabei kramte der betagte Herr wieder einige Worte rumänisch hervor und freute sich die Sprache wieder zu hören und neue Worte zu lernen.

.Schwierig ist es für die beiden noch, die notwendigen Dokumentationen über den Tagesablauf zu händeln. Da bewährt sich das Vorschreiben mit Hand, dann die Korrektur der Kollegen und schließlich rein in den Computer. Dabei werden sie sehr von den Kollegen unterstützt und diese nehmen das kleine Mehr an Arbeit gern in Kauf,  wissen sie doch, dass diese Hilfe nicht von Dauer sein muss. Und Corona? Im vergangenen Sommer waren beide daran in Rumänien erkrankt, ohne größere Komplikationen. Ansonsten kennen sie das Arbeiten hier nur Corona-Bedingungen –Was wird das für ein Fest, wenn Corona abgeklungen sein wird.

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