Bewohner des Domizils Griesheim waren mit Elektromobilen auf Testfahrt.

 
03.07.2015

Senioren testen Elektromobile

Im Kursana Domizil Griesheim informierten sich Bewohner über die Vehikel und machten Probefahrten Griesheim. Im Kursana Domizil in der Schönweibergasse gab es jetzt eine ganz besondere Automobilausstellung, bei es weniger um PS und Hubraum, als um Reichweite und Kurvenradius ging. Immer mehr Seniorenmobile rollen auf Straßen und Gehwegen. Die Elektrofahrzeuge tauchen künftig im Straßenbild noch häufiger auf, denn aufgrund des demografischen Wandels werden die Menschen immer älter und bleiben länger fit. Mobilität spielt für Senioren somit eine größere Rolle. Manche Ältere sind nicht mehr so stark und beweglich, dass sie zu Fuß allein weite Strecken in der Stadt zurücklegen können. Da helfen Rollatoren, die unterstützen oder Elektromobile, in denen man auch sitzen kann.

Die Firma Seniorenmobile von Werner Kopp hat jetzt in der Griesheimer Pflegeeinrichtung einige Fahrzeuge vorgestellt. Das Interesse der Bewohner war groß und einige nutzten die Gelegenheit und setzten sich gleich zu einer Probefahrt ans Steuer. Bequemer Sitz mit klappbaren Armlehnen, zwei Rückspiegel, Einkaufskorb Platz nehmen und los ging die Fahrt nach einer kurzen Instruktion durch Werner Kopp. Die Senioren fühlten sich wohl auf dem Gefährt und drehten gleich ein paar Runden auf dem Pflaster im Garten des Kursana Domizils. Gas geben heißt bei den Seniorenmobilen, dass ein Elektromotor für Schub sorgt. 

Manche der Testfahrerinnen und Testfahrer hatten lange kein Auto gesteuert, doch die Tour mit den vierrädrigen Stromern klappte auf dem Kursana-Areal gut. Die Senioren probierten wie groß der Kurvenradius ist und wie man am besten über eine flache Bordsteinkante rollt. Die Firma Kopp hatte verschiedene Modelle wie einen roten „Shoprider“ mitgebracht, beantwortete die Fragen der Interessierten und erläuterten den Griesheimern, dass es zwei Geschwindigkeitsklassen gibt.

Die Fahrzeuge der Kategorie, die bis zu sechs Kilometer die Stunde zurücklegen können, dürfen auf dem Gehweg rollen, die doppelt so schnellen Elektromobile gehören auf die Straße, am besten auf den rechten Fahrbahnrand. Im Kursana Domizil nutzen bereits zwei Bewohner diese Mobile. Sie seien für die Senioren eine große Hilfe, um etwa zum Marktplatz, zum Einkaufen oder zu Angehörigen zu fahren, sagt eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes von Kursana.

„Unsere Bewohner fahren damit zum Friedhof oder in die Stadt, um kleinere Erledigungen zu machen.“ Nach Darstellung von Werner Kopp werden die Elektromobile bisher nur von wenigen Krankenkassen bezahlt. Oftmals würden die Kassen Leih-Fahrzeuge zur Verfügung stellen, doch davon seien nicht genügend vorhanden, so dass viele Senioren leer ausgingen, so Werner Kopp. 

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