Monika Wagenitz genießt die Zeit mit Flinn: Foto:L. Bos
Mittwoch ist Flinn-Tag: Dann kommt die Grimmenerin Steffi Lange für eine knappe Stunde in das Haus am Bahnhof und bringt ihren Blindenhund mit. „Sie hat uns angesprochen, ob sie uns mit ihrem Hund besuchen kann“, erzählt Lilly Bos aus dem Betreuungsteam.
Steffi Lange ist nahezu blind, seit einigen Monaten hilft Flinn ihr durch den Alltag. Besonders wichtig war ihr, dass nicht sie sich dieses Tier aussucht, sondern umgekehrt. Gerade beginnt seine Ausbildung zum Blindenhund. Aber grundsätzliche Befehle befolgt er schon jetzt.
Bei den Bewohnern des Kursana-Domizils ist Flinn mehr als beliebt. Sie erkennen das Tier wieder und freuen sich über den besonderen Besuch. „Mittlerweile braucht er hier im Haus auch keine Leine mehr“, erzählt Bos. „Er scheint nur zu den Bewohnern zu gehen, die es auch wollen – als ob er es merken würde.“
Monika Wagenitz jedenfalls freut sich auf den Mittwoch. „Das ist ein ganz lieber Hund, er hört auf alles“, schwärmt sie. „Er gibt sogar Pfötchen und umarmt uns. Er ist ganz weich – das ist ein schönes Gefühl.“
