Miranda van Graafeiland in der Ausstattung der Märchenerzählerin. Foto: A. Brecht

 
11.04.2022

Kursana-Bewohner reisen ins Märchenland

Märchen wecken Emotionen und Erinnerungen. Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung im Kursana Domizil Grimmen haben sich in einem Projekt mit bekannten Grimmschen Märchen beschäftigt und bieten nun programmatische Nachmittage an.

Einer intensiven Beschäftigung mit bekannten Märchen haben sich fünf Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung im Kursana Domizil Grimmen derzeit verschrieben. „Märchen ermöglichen den emotionalen Zugang zu Menschen, insbesondere auch zu demenziell Erkrankten“, weiß Miranda van Graafeiland, Leiterin Soziale Betreuung im Kursana Domizil Grimmen. „Daher haben wir uns für die Teilnahme an einer Präventionsmaßnahme speziell für den Pflegealltag mit Demenzkranken entschieden.“Angeboten wird diese vom Berliner Kompetenzzentrum Märchenland. Aufgrund von Corona finden die Schulungen der Mitarbeiterinnen online statt.

Mit Märchenmantel und Glöckchen

Erarbeitet wird mit Hilfe von Büchern, Hörspielen, Filmen, Ausmalbildern und Spielen ein einstündiges unterhaltsames Programm rund um ein bekanntes Grimmsches Märchen. Eingehüllt in einen blauen Mantel schlüpfen die Mitarbeiterinnen in die Rolle der Märchenerzählerin. Ein Glöckchen läutet den Märchennachmittag ein. „Schneewittchen“, „Die Bremer Stadtmusikanten“, „Frau Holle“, „Die goldene Gans“ – diese Grimmschen Märchen sind vielen Bewohnern wohlbekannt. Sie wecken Erinnerungen an die Kindheit, lassen Gefühle lebendig werden und regen an, miteinander in Kontakt zu kommen.

Werden die Märchen lebendig und liebevoll erzählt, zum Beispiel auch in verteilten Rollen, fesseln sie die Zuhörer, animieren an bekannten Stellen zum Mitsprechen. Materialien aus einem Märchenkoffer wie ein Memory oder Ausmalvorlagen runden den gemeinsamen Nachmittag ab. Künftig sollen immer mittwochs Märchennachmittage für zehn bis 15 Teilnehmer im Kursana Domizil Grimmen stattfinden.

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