Physiotherapeutin Ilka Niebuhr trainiert im Domizil Grimmen mit den Bewohnern Geschick und Balance. Ringe, Tücher und Bälle unterstützen dabei, Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern. (Bild: Kursana)

 
04.06.2017

Therapie der kurzen Wege

Keine Wartezeiten, enge Kontakte: Im Kursana Domizil Grimmen befinden sich die Praxen für Physiotherapie und Ergotherapie direkt im Haus. So ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Therapie und Betreuung gewährleistet.

Anneliese Knoll steht bereits in der Tür ihres Zimmers im Kursana Domizil Grimmen und wartet auf Physiotherapeutin Ilka Niebuhr. Seit dem Einsetzen eines künstlichen Schultergelenks erhält die 85-Jährige zweimal in der Woche eine Lymphdrainage, um den Abfluss von Schwellungen in Armen und Beinen anzuregen. Das Haus zu verlassen braucht sie dafür nicht, denn die Therapeutin hat ihre Praxis direkt im Erdgeschoss des Domizils. Auch Bewohner Gerhard Dronske (89) weiß die kurzen Wege zum „Durchkneten“ zu schätzen. „Man braucht sich um nichts zu kümmern“, sagt er.

„Viele unserer Bewohner benötigen ständig physiotherapeutische Anwendungen“, sagt Irene Salomo, Direktorin des Domizils. Mehr als die Hälfte der behandelten Bewohner nehme inzwischen die Therapie im Wohnbereich in Anspruch. Langes Warten auf freie Termine bleibe ihnen so erspart. Besonders positiv wirke sich auch die Abstimmung über medizinische und betreuerische Belange aus. „Die Therapeuten und unsere Pflegekräfte halten engen Kontakt miteinander“, sagt die Direktorin. Die Therapie ist nahtlos in den Tagesablauf eingebunden, Informationen werden kontinuierlich ausgetauscht und Einzelfälle gemeinsam besprochen.

Ergotherapeutin Melanie Lassek, 29, hat ihre Praxis ebenfalls direkt im Haus. Auf Rezept unterstützt sie – wie ihre Kollegin in der Physiotherapie – die geistige und körperliche Fitness der Bewohner und stellt ihre Alltagskompetenz soweit wie möglich wieder her.

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