Erntezeit

Wenn Erntezeit im Garten im Kursana Domizil Guben ist, freuen sich die Hobby-Gärtner.

Ernte-Freuden

„Die Bohnen können wir bald ernten“, fachmännisch kontrollieren Elsbeth Kockoth und Karl Obier den Wuchs im großen Hochbeet im Garten des Kursana Domizils Guben. Buschbohnen, Porree, Dill, Kresse, und allerlei Kräuter wachsen hier. Die Erdbeeren sind schon abgeerntet. Die Hobbygärtner im Domizil Weißwasser lieben es, draußen zu gärtnern, säen, ernten, pflücken und zu naschen. „Das kennen viele der Senioren, die hier leben. Viele hatten auch einen eigenen Garten“, erläutert Barbara Klimmt von der Sozialen Betreuung. Im Konzept des Domizils nimmt die biografische Arbeit einen zentralen Platz ein – und das Arbeiten im Garten gehört dazu. Regelmäßig trifft sich die Hobbygärtner-Gruppe. „Bei Gärtnern kommen viele Erinnerungen“, sagt Barbara Klimmt. Weitere Erinnerungen tauchen auf, wenn die Ernte verarbeitet wird. „Gerade bei den Buschbohnen gibt es viele unterschiedliche Rezepte, so dass wir uns über diese austauschen und dann gemeinsam ein Essen herstellen“, schaut die Sozialbetreuerin in die Zukunft. Ob im Garten oder in der Küche - jeder darf so viel mitanfassen, wie er oder sie möchte. Elsbeth Kockoth und Karl Obier genießen das. „Ich komme aus der Landwirtschaft. Da war immer viel zu tun. Ich musste ordentlich ran“, erinnert sich Karl Obier. „Ja, wir hatten auch Landwirtschaft und sehr viel Arbeit“, ergänzt Elsbeth Kockoth. Den fachmännischen Blick auf das Gedeihen der Pflanzen gönnen sich die beiden gerne. Ob sie mit anpacken, entscheiden sie nach Lust und Laune.

Auch im beschützenden Demenzwohnbereich des Domizils ist ein großer Garten. Den Senioren dort gibt es Sicherheit und Lebensfreude, bekannte Gerüche von Kräutern zu schnuppern, zu gießen, zu ernten oder zu schauen, wann Obst und Gemüse reif werden. Gerade bei gutem Wetter genießen es die Bewohner, im Garten zu sein. Zu jeder Jahreszeit.