Frizzi Darbsch sorgt für gute Laune in Guben, Foto: Behrendt

 
01.06.2020

Mit Eigeninitiative über die schwierige Zeit

Ungewöhnliche und anstrengende Wochen liegen hinter den Mitarbeitern, Bewohnern und Angehörigen des Kursana Domizil in Guben. Doch das Team um Direktorin Vilma Behrendt hat sich nicht unterkriegen lassen. In unheimlich viel Eigeninitiative wurden Dinge organisiert, die sonst Dienstleister und Gäste von außen machen.

An jedem Freitag trafen sich die Mitarbeiter im Innenhof und gaben ihren Bewohnern ein Konzert. Von den Fenstern aus konnten die Bewohner Chorgesang und Musik vom Schifferklavier hören und so ein Stück Normalität erleben.

Die Mitarbeiter der Pflege übernahmen in der Zeit, in der keine Fremden ins Haus durften, Friseur- und einfache Fußpflegedienste. Sie sorgten so dafür, dass die Bewohner sich wohl fühlen konnten.

Fünf polnische Mitarbeiter möchte Vilma Behrendt besonders hervorheben. Wegen der Grenzschließung hätten sie nur nach Hause gekonnt, wenn sie danach für zwei Wochen in Quarantäne gegangen wären. Insgesamt vier Wochen sind sie nicht nach Hause gefahren und haben stattdessen ihre Kollegen unterstützt und waren für die Bewohner da.

Am 1. Mai haben die Mitarbeiter eine kleine Feier organisiert, um den Frühling zu begrüßen. Dafür haben sie den Haupteingang schon am Vortag mit großen Birken und bunten Bändern geschmückt.  Im Innenhof spielte die neunjährige Frizzi Darbsch Akkordeon für die Bewohner. Die saßen an ihren Fenstern und lauschten aufmerksam.

Für sie war das Spiel eine willkommene Ablenkung und eine gelungene Überraschung. Glücklich und vergnügt sangen sie zu Frizzis Musik „Grün ja grün sind alle meine Kleider“ und „Horch, was kommt von draußen rein“. Selbstverständlich fehlte auch eine Maibowle nicht und am Abend duftetes es nach Gegrilltem.

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