Schülerpraktikant Bastian Jähne unterstützt Bewohnerin Erika Nerlich beim Mittagessen, Foto: Kursana

 
17.06.2022

Zum Pflegeberuf durch ein Praktikum

Praktika können für beide Seiten nützlich sein: Für denjenigen, der das Praktikum absolviert und damit auf einen für ihn möglichen Berufsweg stößt. Und für denjenigen, den der Praktikant bei der Arbeit unterstützt.

Vilma Behrendt, Direktorin im Kursana Domizil in Guben, stellt gern Praktikanten ein. „Wir haben eigentlich immer zu wenig Mitarbeiter. Guben ist eine kleine Stadt mit nur 16.600  Einwohnern. Es gibt aber ein Krankenhaus und drei Pflegeeinrichtungen. Bei ihnen allen werden Pflegekräfte dringend gebraucht“, begründet die Direktorin ihr Interesse an Praktikanten.

Natürlich sorgt sie sich auch um ausgebildeten Pflegenachwuchs. Fünf Azubis sind aktuell im Haus. Ende September wird der erste von ihnen seine Ausbildung beenden.

Praktikanten sind nicht nur eine Hilfe. Sie bereichern das Team auch. Und manchmal wird mehr daraus.

Bastian Jähne zum Beispiel hat im Frühjahr sein Schulpraktikum im Haus Zacharias absolviert. Der Neuntklässler war sich davor lediglich sicher, beruflich etwas mit Menschen machen zu wollten. Wo genau es hingehen könnte, wusste er noch nicht.  Deswegen hat er sich um den Praktikumsplatz in der Einrichtung beworben.

Drei Wochen arbeitete er im Wohnbereich 3. Die Bewohner mochten ihn und ihm machte die Arbeit Spaß. „Ich könnte mir inzwischen gut vorstellen“, so der 15-Jährige, „später einen Beruf in der Pflege auszuüben“. Vilma Behrendt hört das gern.

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