Otto Böhling (92) übernahm beim „Suppenfest“ im „LeNa“-Nachbarschaftstreff gern die Rolle des Chefkochs und pries die selbst gekochte „Honig-Ingwer-Suppe“ bei den Besuchern an. ©Kursana

 
01.12.2017

Mit scharfer Ingwer-Suppe in den Herbst

Die Bewohner vom Kursana Domizil Billstedt kochten nach eigenem Rezept und belegten beim Billstedt-Horner „Suppenfest“ den vierten Platz.

Die Teilnahme beim alljährlichen „Suppenfest“ im Quartier Vierbergen in Hamburg-Horn hat bei den Bewohnern im Kursana Domizil Billstedt bereits Tradition. In diesem Jahr legte sich ein Dutzend Senioren besonders ins Zeug und kreierte für den nachbarschaftlichen Wettbewerb sogar ein eigenes Rezept: Die „Honig-Ingwer-Suppe“. „Wir wollten eine besondere Suppe kochen, die jetzt im Herbst gut durchwärmt“, erzählt Käthe Wallraf (95), die in der Senioreneinrichtung im Sonnenland immer dabei ist, wenn die Bewohner in der hauseigenen Kochgruppe jeden zweiten Samstag selbst den Kochlöffel schwingen. „Für das Gelingen haben wir einige Hundert Jahre Kocherfahrung zusammengelegt.“
Morgens fuhr eine Delegation der Kochgruppe mit einem Mitarbeiter der sozialen Betreuung zum Einkaufen. Dann wurden Zwiebeln und Knoblauch, Suppengemüse, jede Menge Möhren und frischer Ingwer von den Senioren im Gemeinschaftsraum geschnippelt. Fünf Bewohnerinnen übernahmen am Herd der Senioreneinrichtung die Regie, brutzelten, pürierten und gaben der goldgelben Suppe mit Honig den letzten Pfiff. Käthe Wallraf fuhr dann zusammen mit Edith Redlich (84), Rose-Marie Krentz (90) und Otto Böhling (92) zum Suppenwettbewerb in den „LeNa“-Nachbarschaftstreff in der Legienstraße 45, um mit Kochmütze auf dem Kopf die Eigenkreation auszuschenken und sich mit den anderen elf Teilnehmern zu messen. Das einzige Seniorenteam in der Runde belegte am Ende den vierten Platz – und wurde wie in den Jahren vorher gefühlter „Gewinner der Herzen“. „Die Suppe ging weg wie nichts und wurde ordentlich gelobt“, berichtet Otto Böhling, der wie die anderen den besonderen Tag genossen hat. „Es tat gut, mal `rauszukommen und mit Menschen in der Nachbarschaft zu klönen.“     

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