Die „Insel der Gefühle“ stand im Mittelpunkt des ersten Literaturnachmittags in Haus Martin. Bild: Kursana
Über ein neues Angebot freuen sich Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana Domizils: Seit Donnerstag, 10. Februar, wird in Haus Martin regelmäßig einmal im Monat (jeweils am 2. Donnerstag) zum Literaturnachmittag eingeladen. Gemeinsam werden dabei verschiedene Themen erarbeitet und diskutiert. Schon bei der ersten Veranstaltung mit Mona Brandt (Leitung soziale Betreuung) gab es viel zu erzählen.
Zu jedem einzelnen Thema wird stets eine kleine Geschichte, ein Gedicht, ein Märchen oder eine Sage mit tieferem Hintergrund vorgetragen, danach wird gemeinsam darüber gesprochen. „Hier soll jeder Teilnehmer die eigene Meinung, seine Erfahrungen und Vorstellungen mit einbringen“, sagt Mona Brandt. „Es ist eine aktive Gruppe, in der viel Kommunikation stattfindet.“
Beim ersten Literaturnachmittag ging es um die „Insel der Gefühle“: In der Geschichte waren hier alle Gefühle und Eigenschaften der Menschen angesiedelt. Doch die Insel war dem Untergang geweiht, und jeder wollte sie schnell verlassen. Nur die Liebe blieb übrig. Sie hatte versäumt, ihr Schiff seetauglich zu machen. Und niemand wollte sie mitnehmen. Nicht der Stolz noch die Traurigkeit, die gute Laune oder der Reichtum. Nur die Zeit nahm sie am Ende mit. „Denn nur die Zeit weiß, wie wichtig die Liebe im Leben ist“, hieß es. Die Geschichte kam bei allen Teilnehmenden des Literaturnachmittags gut an und führte zu vielen anregenden Gesprächen – kein Wunder, dass am Ende sogar noch über die vorgesehene Zeitspanne hinaus diskutiert wurde. Und alle freuen sich schon jetzt auf die nächste Veranstaltung dieser neuen Reihe.
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