Zur „Karpfenwoche“ wurden in Haus Martin Fische aus Holz gemeinsam ausgesägt, bemalt, lackiert und im Eingangsbereich aufgestellt. Bild: Kursana

 
14.09.2019

Lokale Tradition gefeiert

„Karpfenwoche“ Kursana Domizil Herzogenaurach

Mehr als 7000 Teiche gibt es heute im Aischgrund. Nicht nur für Wanderer und Touristen sind sie eine Attraktion: Schon seit dem Mittelalter wird hier der „Aischgründer Karpfen“ gezüchtet, der als Speisefisch weit über die Region hinaus geschätzt wird. Beliebt ist die lokale Spezialität auch im Kursana Domizil: Hier wurde in der Zeit von Montag, 9., bis Freitag, 13. September, für die Bewohner von Haus Martin eine „Karpfenwoche“ veranstaltet.

Einst wurden die Teiche im regenarmen Aischgrund von den Mönchen vor allem als Wasserrückhaltung und zur Klimaverbesserung angelegt. Während der monatelangen Fastenzeiten entwickelte sich der Karpfen von einer Delikatesse zu einer allseits konsumierten Fastenspeise. Heute hat er Saison in den Monaten mit „r“ - von September bis April. Bei der Veranstaltungsreihe zum Saisonbeginn drehte sich in diesem Jahr auch in Haus Martin alles um den schuppigen Teichbewohner. Für die Senioren war das auch ein Anlass zum Erinnern: „Sie hatten viel zu erzählen von Fischerei, Karpfenessen, Zubereitung, Traditionen und mehr“, berichtet eine Mitarbeiterin. Im Zuge der Projektarbeitsgruppe wurden aber auch aus Holz ausgesägte Karpfen bemalt, lackiert und gemeinsam im Eingangsbereich des Hauses aufgestellt. „Die Aktion kam gut an und war ein voller Erfolg für alle Beteiligten“, heißt es aus dem Kursana Domizil.

 

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