Mit Hingabe und Zuwendung betreut Luisa Käppner (26) Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana Domizils. Bild: Kursana

 
14.12.2020

Zuwendung ohne Grenzen

Im Kursana Domizil gilt Luisa Käppner (26) als „Weihnachtsengel“

Eine Kunst, „die ebenso große Hingabe fordert wie das Werk eines Malers oder Bildhauers“ nannte Florence Nightingale (1820-1910) die Pflege. Bis heute erinnert alljährlich ein internationaler Aktionstag an die Begründerin der modernen Krankenpflege.

In Zeiten von Corona und reduzierten Kontakten sind Hingabe und Zuwendung bei der Betreuung älterer Menschen besonders wichtig. Auch Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana Domizils Herzogenaurach freuen sich täglich über die liebevolle Aufmerksamkeit der Pflegekräfte. Zum Team der Senioreneinrichtung gehört die ausgebildete Ergotherapeutin Luisa Käppner.

„Sie bringt eine tolle positive Ausstrahlung in unsere Wohnbereiche“ sagt die stellvertretende Kursana-Direktorin Silvia Kuch über ihre 26-jährige Mitarbeiterin. Seit sechs Jahren arbeitet Luisa Käppner bei Kursana - und hat in dieser langen Zeit nicht nur die Herzen der älteren Menschen, sondern auch vieler Kolleginnen und Kollegen erobert. In der Akutphase der Corona-Pandemie übernahm die Pflege-Expertin zusätzlich neue Aufgaben. So kümmert sie sich um das Besuchsmanagement, organisiert per Skype und Whatsapp Kontakte zu den Angehörigen und betreut auch noch die Schnelltests im Hause. Trotz Mehrarbeit bleibt die Zuwendung aber ihr Hauptanliegen: „Es ist eine schwere Zeit jetzt - aber für mich gibt es keine Grenzen, wenn die Menschen hier etwas wollen“,sagt sie.

Mit viel Empathie und Kreativität setzt sich Luisa Käppner für „ihre“ Bewohnerinnen und Bewohner ein. Als zeitweise keine Besucher ins Haus durften, stellte sie sich oft mit einzelnen ans Fenster, um Kontakt mit den draußen stehenden Angehörigen zu ermöglichen. Und wenn eine/r sagte „Mama, ich möchte dich so gern in den Arm nehmen“ bat Luisa Käppner den oder die betreffende(n) Bewohner/in, kurz die Augen zu schließen. Stellvertretend für die Angehörigen gab sie die Umarmung dann weiter. „Wir lassen die Menschen hier nicht allein“, sagt die Betreuerin. „Und wir nehmen sie auch so gerne Mal in den Arm.“

In der Vorweihnachtszeit beweist Luisa Käppner noch weitere Talente: Im „Vollschutz“ besuchte sie am Nikolaustag den Quarantäne-Bereich des Hauses, um dort Weihnachtslieder vorzutragen. „Musik ist so wichtig, um den Menschen das Gefühl für Weihnachten zu geben. Das ist doch für viele das Einzige, was sie noch haben“, sagt die 26-Jährige. Kein Wunder, dass Luisa Käppner für viele im Kursana Domizil ein echter „Weihnachtsengel“ ist. Fragt man sie nach ihrem Lebensmotto zitiert sie Walt Disney: „Lachen ist zeitlos, Phantasie hat kein Alter und Träume sind für immer.“

 

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