Unterstützung erhalten Betroffene von einem Ethik-Beauftragten, der nach dem Hessischen Krankenhausgesetz seit vier Jahren vorgeschrieben ist, beziehungsweise vom Ethik-Komitee. Doch wer gehört zu diesem Gremium und welche Hilfe erhalten die Bürger von den Fachleuten? Über dieses Thema und über die Ethik im Alltag einer Klinik im Allgemeinen spricht Peter Oldorf, Chefarzt des Klinikums Weilmünster-Usingen, das zu den Hochtaunuskliniken Bad Homburg gehört, am Freitag, 10. Juli, um 19 Uhr in der Kursana Villa Königstein.
Die Arbeit des Ethik-Komitees in den Krankenhäusern hat beratenden Charakter. Alle Aspekte der Fragen mit dem Patienten, Angehörige oder Mitarbeiter des Klinikums auf das Gremium zugehen, sollten dabei beleuchtet werden. Moderation und die Suche nach Konsens stehen im Vordergrund. Peter Oldorf, der das Ethik-Komitee im Klinikums Weilmünster-Usingen leitet, geht bei einem Vortrag in der Komfort-Pflegeeinrichtung in der Bischof-Kaller-Straße 1, auch auf die Unabhängigkeit des Gremiums ein.
Die Mitglieder sind ausschließlich ihrem Gewissen verpflichtet, wenn sie im Spannungsfeld von medizinisch-technischen Machbarem und menschlichen Bedürfnissen, Wünschen und Gefühlen diskutieren und beraten. Im Alltag des Ethik-Komitees in Krankenhäusern spielen die Lebens- und Wertvorstellungen der Ratsuchenden oft eine große Rolle. Ebenso gibt es bei den Entscheidungen über medizinische Optionen kulturelle und religiöse Unterschiede, die die Situation sehr vielschichtig und deshalb schwierig machen können. Wer Fragen zum Vortrag des Arztes bei Kursana hat, kann sich unter der Rufnummer 06174/29340 melden.