Das Domra-Quartett aus Weißrussland servierte dem Publikum beim Neujahrskonzert ganz besondere Klänge.

 
06.01.2020

Eine Klangreise mit der Domra

Königstein. Das Domra-Quartett aus Weißrussland stand jetzt in der Kursana Villa beim Neujahrskonzert auf der Bühne und verzauberte sein Publikum. Das Quartett wurde begleitet von zwei Sängern, die bekannte Lieder aus Operetten wie etwa dem Zigeunerbaron präsentierten. Darüber hinaus erläuterte das Quartett den Zuhörern das außergewöhnliche Instrument mit den drei Saiten.

 

Die Domra ist ein Saiten-Instrument, das auch als Vorgängerin der Balalaika, die im 13. Jahrhundert von Mongolen aus Asien nach Europa gebracht wurde, bezeichnet wird. Am russischen Hof war die Domra äußerst beliebt, doch weil die Künstler mit der Musik auch Liedtexte sangen, die den Herrschern nicht recht waren, wurde die Domra verboten.

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts war von diesem seltenen Instrument wieder etwas zu hören und die Domra stieg in der Beliebtheit der Künstler und des Publikums. Auf ihr wurde überwiegend klassische Musik gespielt, sie brachte folkloristische Klänge und war sogar in der Oper tonangebend.

 

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