Wer wie Susanne Peschke (rechts, bei einem Ausflug 2019 mit Emma Rohr) mit Herz und Seele bei der Arbeit ist, kann von der Freude viel an die Senioren und andere weitergeben.

 
23.12.2020

"Es war die schönste Zeit meines Lebens”

Kriftel. Sie verlässt das Haus mit einem guten Gefühl, denn um das, was sich beruflich aufgebaut hat, muss sie sich keine Gedanken machen. „Ich weiß mein Baby in guten Händen“, sagt Susanne Peschke. Die Leiterin des Sozialen Dienstes im Kursana Domizil Kriftel geht in den Ruhestand. Seit der Eröffnung der Pflegeeinrichtung 2013 war die 63-Jährige im Sozialen Dienst federführend und baute in der Gemeinde ein starkes Netzwerk auf. Anfang Januar wird Carina Nitzling die Nachfolge von Susanne Peschke antreten.

Dass ihr die Arbeit mit älteren Menschen so viel Freude bringt, hat Susanne Peschke schon früh gespürt. „Darin ist mein Herz aufgegangen“, sagt die gelernte Arzthelferin, die den Weg in die Soziale Betreuung als Quereinsteigerin fand. Wichtig sei ihr immer der enge Kontakt zu den Senioren, Mitarbeitenden, Angehörigen und ehrenamtlichen Kräften im Kursana Domizil Kriftel gewesen.
Sie stieg in die Altenpflegebranche ein, indem sie sich in einer großen Einrichtung im Westerwald als Pflegehelferin qualifizierte. Zu dieser Zeit hatte sie privat einiges zu verarbeiten. Es stellte sich heraus, dass die Arbeit im Pflegeheim sehr heilsam für sie ist. „Wenn ich da reingegangen bin, wusste ich, dass andere Probleme dort keinen Platz haben.“ Schnell fand sie ihre eigene Nische und bildete sich zur Fachkraft für Gerontopsychiatrie weiter. „Ich war immer offen für Neues. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, so das Credo von Susanne Peschke.
Die Westerwälderin baute im Laufe der Jahre viele freundschaftliche Beziehungen auf, die durch die sozialen Aktivitäten im Kursana Domizil vertieft wurden. So hat Susanne Peschke beispielsweise schon früh den Nachbarschaftsverein in Kriftel in die Arbeit integriert. „Mein Glück war es auch, dass die Bewohner so offen waren wie ich. Im Kursana Domizil Kriftel habe ich die schönste Zeit meines Berufslebens verbracht“, sagt sie.
Bei aller Liebe für die Arbeit freut sie sich, künftig mit ihrem Mann Jürgen mehr Zeit für Hobbys wie Fahrten mit dem Wohnmobil, dem Motorrad oder für das Malen zu haben. Auch wenn Susanne Peschke jetzt in den Ruhestand geht, ein Abschied für immer wird es aber nicht sein, dafür ist sie zu stark mit dem Haus, den Bewohnerinnen und Bewohnern verbunden. Susanne Peschke wird ihr Wissen und ihre Kompetenz künftig an andere weitergeben und in der Kursana Akademie eine Dozentinnen-Tätigkeit aufnehmen. Auch im Ortsverein Kriftel des Sozialverbandes VdK wird sie sich weiterhin als Vorsitzende engagieren.

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