Peter Sebitosi ist im afrikanischen Staat Uganda aufgewachsen. Der 56-Jährige kam 1996 als Kriegsflüchtling nach Fulda beziehungsweise nach Künzell. Seitdem er seine Heimat verlassen musste, ist die Sehnsucht nach Afrika groß. Doch sich einfach aufmachen und nach Süden reisen, das kann der behinderte Mann nicht. Er hat sein rechtes Bein verloren und ist im Rollstuhl sitzend auf Hilfe angewiesen. Um wenigstens eine kleine Brücke in die Heimat bauen zu können, wollte der Bewohner des Kursana Domizils schon immer mal zum Afrika-Festival nach Würzburg.
Jetzt ging dieser Traum in Erfüllung. Eine große Unterstützung erhielt der Mann aus Afrika von der bei Kursana beschäftigten Alltagsbegleiterin Claudia Becella. Sie ergriff die Initiative und die Schlüssel des kursanaeigenen Busses und los ging die Tour zum Main. Sebitosi und Becella machten sich auf nach Würzburg, wo der gehbehinderte Mann aus Uganda schon lange mal mittendrin mitmischen wollte. Beim Festival spürte Peter Sebitosi den Flair seiner Heimat, konnte zur Musik mitwippen, singen und bei afrikanischen Klängen in Bewegung kommen.
Ziemlich erschöpft kehrten er und seine Begleiterin am Abend zu Kursana nach Künzell zurück und ein glücklicher Peter Sebitosi konnte sich viele emotionale Eindrücke aus Afrika in seinem Herzen bewahren.