Das Kursana Domizil Kürten bringt pflegebedürftige Menschen in Bewegung

Die Bewegungsförderung älterer und pflegebedürftiger Menschen ist eine wesentliche sowie wertvolle Aufgabe der stationären Altenpflege. Sie verbessert die Mobilität oder erhält diese aufrecht. Die Aufgabe stellt jedoch eine Herausforderung im Arbeitsalltag von Pflegepersonal dar.

Um Menschen bei ihrer wertvollen Arbeit in der Altenpflege zu unterstützen, bietet das SportBildungswerk NRW die Schulung „Der Bewegende Flur“ an.

„Sie ist so organisiert, dass sie in Pflegeeinrichtungen unkompliziert umgesetzt werden kann“, erläutert Christopher Winter vom SportBildungswerk NRW. „Nach dem großen Erfolg in 2022 freuen wir uns, dass wir die Schulung auch in diesem Jahr in verschiedenen Seniorenhäusern in NRW durchführen können. Dank der finanziellen Förderung der Bergischen Krankenkasse ist die Fortbildung kostenlos.“

Das Kursana Domizil Kürten ist dabei. Beschäftigte des Hauses absolvierten eine Fortbildung, die sie in die Lage versetzt, gezielte niederschwellige Mobilitätsübungen für die Bewohnerinnen und Bewohner zu vermitteln.

Die eintägige Fortbildung (6 Zeitstunden) richtet sich an Altenpflegerinnen und Altenpfleger, Betreuungskräfte, Alltagsbegleitende und weitere Interessierte.

„Jeder Mensch, der sich in der stationären Langzeitpflege für Mobilität einsetzt oder engagieren möchte, trägt in hohem Maß zur Lebensqualität hochaltriger und pflegebedürftiger Menschen bei“, sagt Britta Bierhaus, Direktorin der Einrichtung.

Fachleute des SportBildungswerks NRW leiten die Fortbildung. „Das Konzept ist einfach und effektiv“, sagt Christopher Winter. „Schwerpunkt bilden neun Alltagsübungen und Plakate, die eigens für diese Schulung entwickelt wurden.“ Die Teilnehmenden hängen die Poster in den Fluren Ihrer Einrichtung auf, um sie später für die praktische und niedrigschwellige Anwendung im Alltag des Seniorenhauses zu nutzen.

„Der Bewegende Flur“ umfasst Übungen, die den Mitarbeitenden dabei helfen, die Mobilitätseinschränkung der Bewohnerinnen und Bewohner besser einzuschätzen und potenzielle Sturzgefahren frühzeitig zu erkennen. Die Übungen ermöglichen eine schnelle und zuverlässige Beurteilung von Parametern wie Gangsicherheit, Gleichgewichtsfähigkeit und Beinkraft.  

Christopher Winter: „Absolvierende dieser Schulung nutzen diese Check-Ups inzwischen, um ihre Erkenntnisse in die Pflegedokumentation einfließen zu lassen oder um Mobilitätsverläufe zu dokumentieren.“