Maria Decker feierte im Kursana Domizil Leinfelden-Echterdingen ihren 100. Geburtstag. Bild: Kursana
Sie ist mit ihrem Leben zufrieden: Auf hundert Jahre kann Maria Decker zurück blicken. Mit Blumen, Kuchen, kleinen Geschenken und vielen Glückwünschen feierte sie im Kursana Domizil das runde Jubiläum.
Am ersten Weihnachtstag, dem 25. Dezember, wurde Maria Decker 1920 geboren.
Aufgewachsen in Stuttgart-Degerloch besuchte sie dort bis 1934 die Filderschule, danach wechselte die junge Frau bis 1936 auf die Hauswirtschaftsschule. Nach einer kaufmännischen Lehre und Anstellung bei der Firma E. Breuninger kam Maria Decker zu Beginn des Jahres 1939 zur damaligen Bundespost und arbeitete beim Fernmeldeamt. Von 1940 an war sie bis zu ihrer Pensionierung 1982 für Gebührenüberwachung und Rechnungskontrolle zuständig. Die Arbeit habe ihr stets Freude gemacht, erzählt die 100-Jährige.
Nicht nur beruflich kann Maria Decker auf ein erfülltes Leben zurück blicken: 1949 feierte sie Hochzeit mit ihrem Mann Alfred Decker. Gemeinsam wohnten sie erst in der Falterau in Degerloch, dann zogen sie nach Unteraichen. Sieben Jahre nach der Geburt ihres Sohnes Wolfgang zog kleine Familie 1961 ins eigene Haus nach Stuttgart -Möhringen: Das Familienglück war perfekt.
Das glückliche Ehepaar sei immer sehr sparsam gewesen, berichtet Maria Decker. Doch Urlaub war immer wichtig: Meist ging es in die Berge zum Wandern nach Österreich, Südtirol oder Italien. Und an den Wochenenden wanderten die beiden auf der schwäbischen Alb und im Schwarzwald. Durch ihre offene Art lernten sie immer wieder neue Menschen kennen - und so wurde es nie langweilig. Da Sohn Wolfgang seit 1978 zusammen mit seiner Ehefrau mit im Haus wohnte und auch noch zwei Enkelkinder dazu kamen, war auch zuhause immer was los.
Getrübt wurde das häusliche Glück 2013 durch den plötzlichen Tod des Ehemannes. Seit Sommer 2016 lebt Maria Decker nun im Kursana Domizil. Hier hat sie eine neue Heimat gefunden und kann zufrieden auf ein glückliches Leben zurückblicken. Dabei sei in dem es ihr immer wichtig gewesen, es ihrer Familie und allen Recht zu machen, erzählt sie lächelnd.
