Fast täglich besucht Tretmobileverleiherin Rhea ihre Tante Gisela im Kursana Domizil Markkleeberg und pflegt dort das Blumenboot. Foto: Kerstin Dölitzsch

 
06.09.2022

Rührige Rhea rettete geheimnisvollen Kahn

Tretmobileverleiherin machte aus einem Boot ein Beet für Bewohner

Sie ist eine Glücklichmacherin. Seit Jahren verleiht Rhea Nentwich am Ufer des Cospudener Sees Tretmobile, Reittiere, Hochräder und sorgt so für Spiel und Spaß am Wasser. Dabei trägt sie das Herz auf der Zunge. Sie liebt ihre Arbeit am See, interessiert sich für seine Geschichte und Geschichten. Eine von ihnen ist die vom verwunschenen Wrack. Hauptakteurin: die rührige Rhea. Als sie mitbekam, dass bei Säuberungsarbeiten unter Wasser ein historischer Kahn gefunden wurde, hatte sie sofort eine Vision. Seit Jahren kümmert sich Rhea nach Feierabend um ihre Tante Gisela (83) im nahe gelegenen Kursana Domizil Markkleeberg. Für den Hofgarten spendet Rhea immer mal Blumen und kleine Dekofarbtupfer. „Vor meinem geistigen Auge sah ich, wie der manövrierunfähige, doch gut erhaltene Kahn im Garten vor Anker geht“, erzählt Rhea. Geträumt, getan. Mit einem Traktor zog sie das acht Meter lange Wrack zum Heim, das im Garten einen neuen Hafen fand. Dort verwandelte sie es zusammen mit den Mitarbeitern und Bewohnern vom Kursana Domizil Markkleeberg in ein Blumenboot. Sie spendete auch noch Hunderte Kilogramm Blumenerde, Tongranulat und Pflanzen. Inzwischen ist das Boot der Hingucker im Hofgarten. Gern treffen sich dort die Bewohner und erzählen sich Geschichten rund um erlebte Kreuzfahrten, Bootsausflüge oder Kahnfahrten im Spreewald. Rhea Nentwich hat mit dem Kahn der fröhlichen Leute ihrem Spitznamen wieder mal alle Ehre gemacht. Sie ist eben eine Glücklichmacherin!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Übersicht