Lauftraining: Richtiges Gehen am Rollator

Ein Rollator bietet Unterstützung und Sicherheit beim Laufen – allerdings nur, wenn der Umgang mit der Gehhilfe auch beherrscht wird. Worauf es beim Rollator ankommt, lernten die Bewohnerinnen und Bewohner im Kursana Domizil Merseburg in einem Training.

Bordsteinkanten, Bodenwellen, Kopfsteinpflaster: Unzählige Hürden und Hindernisse machen das Gehen mit Rollator mitunter zum Spießrutenlauf. Aber nicht nur in der Stadt lauern die Unwägbarkeiten. Auch auf weitgehend barrierefreiem Terrain wie in einer Senioreneinrichtung, fährt sich der Rollator nicht von allein. „Wie stelle und setze ich mich hin? Wie ist die richtige Körperhaltung beim Laufen? All das muss gelernt und geübt werden“, erläutert Antje Liebmann, Verwaltungsmitarbeiterin im Kursana Domizil Merseburg.

Ihre Kolleginnen Nicole Duschek, Kerstin Koch und Angela Veizaj starteten das Training mit einem theoretischen Teil, in dem sie zunächst Überzeugungsarbeit leisteten und die Vorzüge aufzählten. Denn der Griff zum Rollator fällt anfangs vielen schwer. Dabei hilft er Menschen mit eingeschränktem Gehvermögen, wieder in Bewegung zu kommen. „Das ist nicht nur gut für den Kreislauf und die Gesundheit, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein und ermöglicht, wieder aktiv am Leben teilzunehmen“, so die Mitarbeiterinnen.   

Dann der Praxistest: Für die Senioren galt es, eine mit Hütchen abgesteckte Slalomstrecke, die auch eine Stufe enthielt, zu bewältigen. Dabei gaben die Mitarbeiterinnen wertvolle Tipps rund ums Manövrieren, Bremsen, Drehen und Co. Aber auch ergonomische Aspekte wurden behandelt. So sei es wichtig, den Rollator auf die richtige Höhe einzustellen, um Rücken- und Nackenbeschwerden vorzubeugen, erklärten sie.

Am Ende des Trainings fühlten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich viel sicherer und durften stolz einen „Rollator-Führerschein“ in Empfang nehmen.

Foto: Kursana