Heidi Havranek von der Seniorentheatergruppe "Spätlese" hat die volle Aufmerksamkeit bei ihrem Auftritt im Kursana Domizil Merseburg. Foto: Michaelis

 
04.12.2018

Mit über 80 auf die Bretter

Seniorentheatergruppe „Spätlese“ aus Halle begeisterte Bewohner im Kursana Domizil Merseburg mit musikalischer Nummern-Revue.

Merseburg. Wo bitte geht es zum Schlaraffenland? Um dies Frage drehte sich alles. Am Ende kam der Bus nicht und die Fahrt ins Schlaraffenland fiel flach. Waren die sechs Damen etwa einem Betrüger aufgesessen, statt dass ihnen gebratene Täubchen in den Mund flogen? Das und noch viele kleine satirische Seitenhiebe mehr erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana Domizils Merseburg mit der Seniorentheatergruppe „Spätlese“. Die musikalische Nummern-Revue „Stadt, Land, Fluss – immer mit dem Bus“ des Ensembles der Volkssolidarität Halle machte eine kleine augenzwinkernde Reise mit sechs reise- und konsumwütigen Damen, die von der Kur bis zur Kreuzfahrt nichts auslassen wollten.
„Die Texte nehme ich überall her, manches stammt auch aus meiner Feder“, berichtet der 81 Jahre alte Werner Lukas, Autor des Stücks und ebenso Schauspieler. Er hat sein Handwerk unter anderem beim ehemaligen Chef der „Leipziger Pfeffermühle“, Rainer Otto, gelernt und Kabarett mit Jugendlichen in der ehemaligen DDR gemacht. Mit dem Piano untermalt wurde das Stück von der Pianistin Annemarie Reiling (84), einer studierten Musikern, die in ihrem Leben manche an den Tasten begleitet und viele unterrichtet hat. „Jeder von uns hatte etwas mit dem Theater zu tun“, sagt Schauspielerin Friedel Blüsch.
„Es wird nicht das letzte Mal sein, und wir haben sowieso einen Bauch voller Ideen“, verspricht die neue Kursana-Direktorin Ina Thiele noch einige schöne Veranstaltungen im Domizil in Merseburg.

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