Gabriele Dörnte, Pflegeassistentin im Kursana Domizil Merseburg

 
21.12.2020

Schnellläufer mit Herz

Gabriele Dörnte ist eine Powerfrau und die gute Seele im Kursana Domizil Merseburg.

Zur Arbeit geht sie am liebsten zu Fuß und noch bevor sie ihren Dienst antritt, habe sie schon „Hummeln im Hintern“, sagt Gabriele Dörnte, Pflegeassistentin und gute Seele im Kursana Domizil Merseburg. Die 61-Jährige ist ein wahres Energiebündel und selbst den jungen Kollegen oft einen Schritt voraus. Neumarkt heißt der Wohnbereich, in dem Gabriele Dörnte arbeitet. 28 Senioren leben hier und werden vom Pflegeteam in drei Schichten umsorgt. Der Tag beginnt mit der Grundpflege: Aufstehen, Waschen, Anziehen – Gabriele Dörnte hilft dabei. Respektvoll und gewissenhaft und immer so, wie es gerade nötig ist. Gepflegt bis zu den Nagelspitzen und ordentlich gekleidet sollen die Bewohner sein, attraktiv, auch im Alter. Das findet Gabriele Dörnte wichtig. Die Senioren danken es ihr, nur manchmal muss sie ihnen gut zureden.

Motivieren und Reden gehört für die engagierte Altenpflegerin ebenso zu ihrem Beruf wie eine gründliche Körperpflege. „Ich finde es schön, dass die Bewohner auf mich zukommen, wenn sie Probleme haben. Dann unterhalten wir uns“, erzählt sie. Dafür nimmt sie sich Zeit. Auch für kleine Beschäftigungsangebote. Gerne spielt sie mit ihnen zum Beispiel „Mensch ärgere dich nicht“.  

Richtig ärgern tut sich Gabriele Dörnte dagegen selten. „Ich bin die Verrückte im Team“, verrät sie. Sie liebt es, mit den Kollegen zu flachsen, Humor müsse schließlich sein. Und noch einen Spitznamen hat Gabriele Dörnte weg: „Ich bin hier der Schnellläufer. Wenn jemand ruft, dann stehe ich auch schon auf der Matte.“ Wohnbereichsleiterin Stefanie Schröder, 39, bestätigt: „Auf die ist immer Verlass, sie ist immer da, sie hat immer gute Laune“, und fügt hinzu: „Von ihr können sich viele junge Pflegekräfte eine Scheibe abschneiden. Ich frag mich, wo sie die ganze Kraft hernimmt.“ Gabriele Dörnte weiß, was ihr Antrieb ist: „Die Bewohner mögen mich ganz dolle.“

Bevor Gabriele Dörnte vor 13 Jahren ins Domizil Merseburg kam, arbeitete sie lange Jahre als Chemiefacharbeiterin in Leuna. Als sie wie so viele arbeitslos wurde, beschloss sie, in die Altenpflege zu wechseln. „Betuddeln und bemuddeln“, das war schon immer ihr Ding, sagt die Mutter eines erwachsenen Sohnes. Mit einem Aushilfsjob in der Betreuung fing sie bei Kursana an. Schnell merkte sie, dass die Chemie hier stimmte. Sie schnupperte in die Pflege, auf ein kurzes Praktikum dort folgte die Festanstellung. „Ich bin sehr glücklich, Gabi in meinem Team zu haben“, sagt Direktorin Ina Thiele. „Unsere Gabi darf nie in Rente gehen“, findet auch Stefanie Schröder. Zu befürchten ist das erstmal nicht. Denn die temperamentvolle Pflegeassistentin ist nicht nur ein Schnellläufer, sondern hat auch einen langen Atem.

Foto: Kursana

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