Stets mit Taktgefühl: Irmgard Töpel, 90 (©Kursana)

 
03.11.2023

Tanzend in den Tag

Jeden Donnerstagmorgen werden im Kursana Domizil Merseburg die Lebensgeister geweckt – mit Sitztanz. Das neue Gruppenangebot erfreut sich großer Beliebtheit.

Bewegung und Musik sind eine perfekte Kombination, gerade auch bei älteren Menschen. Dies weiß man in Haus Laurentius schon lange. Schon seit Jahren kommt regelmäßig die Musik-Geragogin Ute Sperlich ins Haus, um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam aktiv zu musizieren. „Musik kennt kein Alter“, sagt Ute Sperlich. Immer hat sie ihre Gitarre, kleine Rhythmusinstrumente und bunte Tücher dabei. Auch beim Sitztanz kommen die zum Einsatz.

Los geht es mit einem „Guten-Morgen-Lied“ und einem Strecken und Recken zur Musik. „Die Extremitäten werden durchbewegt, Geist und Körper können behutsam wach werden“, erklärt die Ergotherapeutin und Leiterin der Sozialen Betreuung Jacqueline Pohl. Beim „Sternenfänger-Lied“ greifen die Bewohnerinnen und Bewohner nach imaginären Sternen und dehnen ihre Arme. Dann werden die Bewegungen schneller. Eine Polka bringt den Kreislauf in Schwung. Eifrig stampfen sie im Rhythmus, tanzen mit den Beinen, genau wie mit den Armen. Beim „Staubwedeltanz“ kommen dann noch bunte Tücher hinzu. In großen Gesten malen sie Figuren, Zahlen und Buchstaben in die Luft.

„Sitztanz sorgt nicht nur für Bewegung und gute Laune, sondern trainiert auch die Koordination und Konzentration“, beschreibt Jacqueline Pohl die vielfältigen positiven Effekte. Und so geht es in kleinen Choreografien vergnügt weiter, bis das „Auf-Wiedersehen-Lied“ die Tanzstunde beendet und gleichzeitig die Vorfreude weckt: auf den nächsten musikalischen Donnerstagmorgen.

Foto: Kursana

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