Freude an den kleinen Roboterkatzen haben Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana Domizils Mömbris. Bild: Kursana

 
13.10.2020

Schnurrende Freunde

Freude über „Roboterkatzen“ im Kursana Domizil

Kleine, flauschige Haustiere sind die neuen Lieblinge von Bewohnerinnen und Bewohnern des Kursana Domizils. Ihre Gesellschaft ist heiß begehrt, täglich bekommen sie ihre Streicheleinheiten. Dabei stört es niemanden, das die elektronischen Katzen gar nicht „echt“ sind.

Das kleine grau-weiße Kätzchen schnurrt leise, als Irmgard Scherer sie hinter den Ohren krault. Sie miaut fröhlich und dreht sich auf den Rücken, um sich den Bauch streicheln zu lassen. Stundenlang kann sie sich mit dem flauschigen Tier, das in ihrer Gedankenwelt sehr lebendig ist, beschäftigten. Mit positivem Effekt: Denn besonders auf Demenzkranke, die nicht selten aufgrund ihres Krankheitsbildes misstrauisch und aggressiv werden, wirkt sich bereits das Streicheln des kleinen Kätzchens beruhigend und ausgleichend aus. Unabhängig davon, ob den Senioren bewusst ist, dass diese Katze echt ist oder nicht. Doch nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner der Senioreneinrichtung haben Freude an den elektronischen Vierbeinern: Mitarbeitende wie Pflegehilfskraft Sabine Draxler arbeiten gern mit den Katzen, die miauen, schnurren und vibrieren, wenn sie gestreichelt werden – genau wie echte Katzen. Das erleichtert ihr den Kontakt zu den demenziell erkrankten Bewohnern, die sich beim Streicheln der Katze an ihre Kindheit erinnern und plötzlich anfangen, angeregt zu erzählen.

Kinderspielzeug sind die kleinen elektronischen Kuscheltiere nicht: Sie wurden extra für Senioren gemacht. Die Idee, solche Roboterkatzen für das Kursana Domizil Mömbris anzuschaffen, kam von Regionalgeschäftsführer Klaus-Dieter Hermann. In Mömbris ergriff Direktor Jürgen Werner gleich die Initiative und bestellte drei der vierbeinigen Helfer. „Mittlerweile sind sie sehr wertvoll und kaum mehr weg zu denken“, berichtet eine Mitarbeiterin.

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