Auszubildende von Möbel Höffner engagieren sich für Senioren

Beim „Sozialen Tag“ im Kursana Domizil Oststeinbek kamen Jung und Alt miteinander ins Gespräch

Bewohner Fritz Büttner verfolgte genau, wie die beiden stabilen Sitzbänke von zwei Auszubildenden aus dem großen LKW von Möbel Höffner getragen wurden und vor dem Eingangsbereich des Kursana Domizils Oststeinbek platziert wurden. „Die habt ihr für uns selbst gebaut? Das finde ich toll“, lobte der 81-Jährige und lud Erijon Ziberi und Samir Hamidi dazu ein, einmal neben ihm Platz zu nehmen. „Dank euch haben wir jetzt hier draußen einen schönen Platz zum Klönen.“ Zusammen mit 13 weiteren Azubis des Barsbütteler Möbelhauses Höffner, den beiden Ausbildern Erhan Özaslan und Rene Buutz und dem Geschäftsführer Andreas Krämer verbrachten die beiden am vergangenen Samstag ihren „Sozialen Tag“ in der Senioreneinrichtung. Sie bauten die zahlreichen Möbel, die das Unternehmen dem Domizil spendete, auf, spielten mit den Senioren Spiele und kamen mit ihnen ins Gespräch.

„Bei diesen ehrenamtlichen Einsätzen lernen unsere Auszubildenden was es heißt, Dienstleister für Menschen zu sein“, sagt Andreas Krämer, der das „Translogistik“-Zentrum des Möbelunternehmens leitet. „Sie erleben durch die Freude und Dankbarkeit der alten Menschen, dass soziales Engagement Spaß machen kann und dass es sich lohnt, für andere einzustehen. Alle waren trotz der hochsommerlichen Temperaturen an ihrem freien Samstag mit Freude aktiv.“ Vor dem gemeinsamen Frühstück wurde bei den Gästen ein Corona-Schnelltest durchgeführt. Dann widmeten sich die Azubis zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice im ersten Ausbildungsjahr dem Möbelaufbau. Später spielten einige mit den Senioren „Mensch ärgere dich nicht“ oder hatten Spaß am Tischkicker. Die Senioren amüsierten sich darüber, dass sich einige Jugendliche nach getaner Arbeit am kleinen Pool im Garten zur Erfrischung nass spritzten. Beim Mittagessen zogen alle eine rundum positive Bilanz.

„Für viele von uns war dies der erste Besuch in einer Senioreneinrichtung, und wir waren sehr positiv überrascht über die freundliche, familiäre Atmosphäre im Haus“, erzählt Olivia Rutkowski, Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement, die den Termin zusammen mit den Mitarbeiterinnen im Domizil organisiert hatte. „Wir hätten niemals gedacht, dass den Bewohnern so viele gemeinschaftliche Veranstaltungen geboten werden. Mir kam das Leben dort eher vor wie ein freies Wohnen mit vielen Attraktionen, das den alten Menschen zusätzlich die Sicherheit einer guten Pflege und Betreuung bietet.“

Im gemeinsamen Gespräch von Jung und Alt wurde nicht nur viel miteinander gescherzt. Die Bewohner interessierten sich auch für die Arbeit des Logistik-Unternehmens, das vom Zentrallager in Barsbüttel aus mit bis zu 1.500 Aufträgen pro Tag Möbel in ganz Norddeutschland ausliefert. „Deshalb haben wir mobile Senioren und interessierte Mitarbeiter gleich für Mitte Juli zu einer Führung in unser Hochregallager eingeladen, damit sie den Betrieb hinter den Kulissen des Möbelhauses kennenlernen können“, sagt Geschäftsführer Andreas Krämer. Direktorin Monika Schmidt freut sich über die weitere Kooperation mit dem Unternehmen. „Ich möchte mich im Namen aller Bewohner und Mitarbeiter für die Möbel und das tolle Miteinander bedanken. Unsere Senioren schwärmen noch heute von diesem schönen Tag“, sagt sie. „Ich kann mir vorstellen, dass wir demnächst als Dankeschön die Azubis zu einem gemeinsamen Ausflug mit unseren Senioren einladen.“