Symbolische Schlüsselübergabe im Kursana Domizil Oststeinbek: Die neue Direktorin Kerstin Buchholz verabschiedet ihren Vorgänger Jan Bruhns. Copyright: Kursana.

 
04.12.2014

„Hier ist es schön familiär.“

Kerstin Buchholz ist neue Direktorin im Kursana Domizil Oststeinbek.

Nach genau 2218 Tagen als Direktor verabschiedete sich Jan Bruhns am vergangenen Freitag im Kursana Domizil Oststeinbek mit einem Sektempfang von den 105 Bewohnern und über sechzig Mitarbeitern. Der 49jährige Hamburger hatte die Senioreneinrichtung  im Eichredder 23 seit der Eröffnung im November 2008 geleitet und will sich fortan der Entwicklung von Pflegebranchen-Software widmen. Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe führte er seine Nachfolgerin Kerstin Buchholz ins Amt ein, die dem Domizil ebenfalls von Beginn an verbunden ist: Als Mitarbeiterin des Zentralen Qualitätsmanagements von Kursana hat die 41jährige das Haus in Oststeinbek rund einmal monatlich besucht, um an der Verbesserung aller pflegerelevanten Bereiche mitzuwirken.

„Hier kenne ich die Leute und weiß, dass ich auf ein Team treffe, dem ich voll und ganz vertrauen kann“, sagt Kerstin Buchholz. Bisher war die Pflegeexpertin, die in der Nähe von Hameln geboren wurde, für ein Dutzend  Senioreneinrichtungen im Norden zuständig. Das Domizil in Oststeinbek habe sie immer als besonders „geerdet“ und „schön familiär“ erlebt. „Das Haus ist wunderbar in die Gemeinde integriert“, meint Kerstin Buchholz. „Die 13 Ehrenamtlichen Mitarbeiter habe ich schon kennenlernen dürfen. Ich kenne keine andere Einrichtung, die von einem solch engagierten Besucherkreis unterstützt wird.“

Privat freut sich die neue Direktorin, die seit 25 Jahren in der Pflege arbeitet, darauf, endlich sesshaft zu werden. „Seit ich als 16jährige am Wochenende für 7,50 Mark die Stunde als Aushilfe im Pflegeheim gejobbt habe, war ich wie ein Wandervogel unterwegs“, erzählt sie. Nach der Ausbildung zur Altenpflegerin machte sie mehrere Fortbildungen und arbeitete als Wohnbereichsleiterin in Hannover und Göttingen und später als Pflegedienstleiterin in Hamburg und Brandenburg. Seit acht Jahren führte sie als  Pflegeexpertin im Zentralen Qualitätsmanagement ein Leben aus dem Koffer. Seit einem Jahr wohnt Kerstin Buchholz mit ihrem Mann, der Hündin Yasha und zwei Pferden in der 520 Seelen-Gemeinde Kalbe in der Nähe von Sittensen. Sie  freut sich darauf, dass jetzt endlich genügend Zeit bleiben wird, um vernünftig reiten zu lernen.

„Es ist schön, wieder in die Praxis zu kommen, die Verantwortung für ein Haus zu übernehmen und in einem festen Team zu arbeiten“, sagt Kerstin Buchholz und lächelt. „Für die meisten ist es völlig normal, jeden Tag an denselben Ort zu fahren und dieselben Kollegen zu treffen. Für mich ist solche Normalität jetzt der pure Luxus.“

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