Als neue Direktorin im Kursana Domizil Oststeinbek möchte Monika Schmidt (59) junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern. ©Kursana

 
01.10.2019

Mit Leidenschaft für die Pflege

Die neue Direktorin Monika Schmidt (59) bringt frischen Wind ins Kursana Domizil Oststeinbek

Ihre Bilanz nach fünf Wochen im Dienst kann sich sehen lassen: Als neue Direktorin im Kursana Domizil Oststeinbek hat Monika Schmidt mehrere Kennenlern-Treffen mit Bewohnern und Angehörigen veranstaltet. Die 59-Jährige hat fünf Pflegeassistenten aus dem Domizil dazu motiviert, sich zur Fachkraft fortzubilden und eine examinierte Altenpflegerin neu für das Haus unter Vertrag genommen. Außerdem hat die Netzwerkerin Kooperationen mit den Krankenhäusern in Boberg und Reinbek geschlossen, um Berufseinsteiger zum Start der generalisierten Ausbildung 2020 in Kranken- und Altenpflege gleichermaßen qualifizieren zu können. Auch in Oststeinbek hat Monika Schmidt bereits neue Kontakte geknüpft und Ideen für Projekte entwickelt: Beispielsweise möchte sie Konfirmanden der Auferstehungskirche gern als Paten für ihre Bewohner gewinnen.

„Mein Herz schlägt für die Pflege, für mich ist dieser Beruf eine echte Berufung“, sagt die neue Leiterin des Domizils, die Pragmatismus, Offenheit und Wissendurst als ihre Stärken sieht. „Ich möchte auch als Direktorin über jeden meiner Bewohner Bescheid wissen. Zu meiner Freude habe ich hier einen Stamm sehr engagierter Mitarbeiter angetroffen.“

In die Pflege ist die gelernte Zahnarzthelferin als Quereinsteigerin gekommen: 1977 zog sie der Liebe wegen von Wuppertal nach Hamburg und begann nach der Geburt ihrer beiden Kinder als Pflegehilfskraft im Hamburger Universitätskrankenhaus und später in einem ambulanten Dienst zu arbeiten. Auf die Ausbildung zur Pflegehelferin folgte die Qualifizierung zur Fachkraft, die sie 2005 mit „sehr gut“ abschloss. Nach zahlreichen Weiterbildungen arbeitete Monika Schmidt einige Jahre als Pflegedienstleiterin und übernahm 2016 erstmals die Leitung einer stationären Einrichtung. Nebenher unterrichtet sie angehende Altenpfleger  an Berufsbildenden Schulen.

„Viele junge Menschen wissen gar nicht, wie anspruchsvoll der Beruf ist. Unsere Fachkräfte brauchen viel medizinisches Wissen und tragen eine hohe Verantwortung“, erklärt sie. „Außerdem hat man gute Aufstiegschancen: Wer sich immer weiterentwickeln und beruflich etwas erreichen möchte, ist bei uns richtig.“ Mit ihrer Leidenschaft für die Pflege hat Monika Schmidt nicht nur ihre Tochter, die mittlerweile als Pflegedienstleiterin arbeitet, angesteckt. Auch eine Enkelin beginnt gerade die Ausbildung zur Fachkraft.

Ihren Ausgleich zu den beruflichen Herausforderungen findet Monika Schmidt, die seit zwanzig Jahren in Schwarzenbek lebt, beim Wassersport: Sie schwimmt gern, hat einen Bootsführerschein und fährt am liebsten im Griechenland-Urlaub Wasserski. Mit ihrem Cane Corso, einer italienischen Doggen-Art, ist sie jeden Abend in der Natur unterwegs. „Oder ich drehe eine Runde auf meinem Motorrad“, erzählt sie lächelnd. „Wenn ich mir bei einer Tour  den Wind um die Nase wehen lassen kann, bekomme ich ganz schnell den Kopf frei.“

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