Das Team aus dem Kursana Domizil Oststeinbek freut sich über die Unterstützung, die es einen halben Tag lang von UPS- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekommen hat. ©Kursana

 
23.10.2019

Viele helfende Hände für Senioren

Zwei Dutzend Mitarbeiter des Paketzustellers UPS packten an ihrem Sozialen Tag im Kursana Domizil Oststeinbek ehrenamtlich an.

In den neu bepflanzten Blumenkübeln leuchtet lila Heidekraut, die Zimmer der Verwaltungsmitarbeiterinnen strahlen frisch gestrichen in einem warmen Sonnengelb und die neu gekauften Regale stehen zusammengeschraubt bereit. Jetzt machen noch einige der gut 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Transport- und Logistikunternehmens  UPS den Garten des Kursana Domizils Oststeinbek winterfest, während ihre Kinder mit den Bewohnerinnen und Bewohnern „Mensch, ärgere dich nicht“ spielen oder mit ihnen am Kickerspiel ein Turnier austragen. „Die Bilanz des Sozialen Tages, an dem uns die UPS-Mitarbeiter  ehrenamtlich in Haus und Garten unterstützt haben, kann sich wirklich sehen lassen“, sagt Direktorin Monika Schmidt. „Unsere Bewohner freuen sich sehr über das Leben im Haus und die Wertschätzung, die ihnen die junge Generation mit dieser Hilfsaktion entgegenbringt.“

Bereits zum 15. Mal  innerhalb von zehn Jahren haben Björn Schmidt, Einsatzleiter der UPS-Niederlassung Hamburg-Ost, und sein engagiertes Team aus Postsortierung und Zustellung einen halben Tag lang in einer sozialen Einrichtung ehrenamtliche Arbeit geleistet. In Altenpflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten, im Hamburger Kinderhospiz Sternenbrücke oder in einem Flüchtlingsheim haben sie bisher Gutes getan. „Die Einrichtung macht eine Wunschliste der Tätigkeiten. Dann planen wir vorher den Tag detailliert mit den Verantwortlichen vor Ort, um möglichst effizient arbeiten zu können. Schließlich sollen alle Spaß haben und am Ende zufrieden und stolz auf das Erreichte blicken können“, sagt Björn Schmidt, der in Begleitung seiner neunjährigen Zwillinge Lara und Kira erschienen ist.

Da die Einsätze immer am Wochenende stattfinden, haben auch dieses Mal wieder einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Partner und Kinder zum Sozialen Tag mitgebracht. „Das ist ausdrücklich erwünscht, schließlich wollen wir uns bei solchen Aktionen auch privat besser kennenlernen“, sagt Björn Schmidt. Das Domizil hat seine Gäste zu einem gemeinsamen Frühstück und Mittagessen eingeladen. Und auch zwischendurch gibt es bei einem Kaffee immer wieder die Gelegenheit, sich ein bisschen auszutauschen. Ganz automatisch wird so am Sozialen Tag wirkungsvoll der Teamgeist gestärkt. „Ich stelle fest, dass meine Mitarbeiter danach viel besser aufeinander achten und füreinander einstehen. Bei Engpässen im Betrieb ist es mittlerweile ganz selbstverständlich geworden, dass man sich gegenseitig unterstützt“, sagt der 40-jährige dreifache Vater. „Außerdem finde ich es wichtig, dass wir unseren Kindern mit unserem Engagement ein gutes Vorbild sind.“

Zusteller Andreas Matern, der seit zwanzig Jahren im Unternehmen arbeitet und bei allen sozialen Einsätzen dabei war, weiß außerdem zu schätzen, dass er durch die ehrenamtliche Arbeit einen Blick in fremde Welten werfen kann. „Ich finde großartig, dass wir so einmal den Alltag in einer Pflegeeinrichtung kennenlernen können“, sagt der 60-Jährige. „Ich habe großen Respekt vor der Arbeit, die in der Pflege geleistet wird. Und es macht mir richtig Spaß, mit den Senioren ins Gespräch zu kommen.“

Bewohnerin Elfriede Hauschild hat sich bei der Bepflanzung der Blumenkübel unter die UPS-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemischt und sich angeregt mit ihnen unterhalten. „Das sind wirklich gute Menschen, die große Anerkennung verdienen“, meint die 91-Jährige. Sie freut sich, dass es mit den tatkräftigen Frauen und Männern voraussichtlich schon im kommenden Frühjahr ein Wiedersehen geben wird. „Dann wollen sie unseren Garten fit für den Frühling machen und viele schöne Blumen für uns pflanzen.“  

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