Das frisch gebackene Brot von der Heydenmühle haben die Besucher des Kursana Domizils sich schmecken lassen.
„Hmm lecker“ lauteten die Kommentare über dieses besondere Erzeugnis aus der Bäckerei, in der Menschen mit und ohne Behinderung nach alter Handwerkstradition gemeinsam Brot backen. Die Gäste des Kursana Domizils erfuhren bei ihrem Ausflug, dass die Heydenmühle ein beschützender Ort für Menschen ist, an dem sie ihr Leben einrichten können und sich sicher und gut aufgehoben fühlen.
Am Fuße des Otzbergs bietet die ehemalige Mühle mit ihrer rund zwei Hektar großen Freifläche, die nach den Richtlinien des biologischen Anbaus bewirtschaftet wird, rund 80 Leuten ein Zuhause. Wer Unterstützung benötigt, lebt in kleinen Wohngemeinschaften. Beschäftigung gibt es in verschiedenen Werkstätten, in der Bäckerei, Weberei, Gärtnerei, Holzwerkstatt, in der Montage sowie bei der Brennholzaufbereitung.
Die Besucher von Kursana hörten bei ihrem Rundgang an diesem sommerlichen Tag auch, dass die Heydenmühle ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft sein möchte. Die Menschen finden in der Einrichtung Arbeit, eine Bezahlung und sie erhalten eine Förderung. Die Heydenmühle will sich aber auf keinen Fall abschotten. Sie öffnet sich vor allem, indem im Innenhof oder in der Scheune Kulturangebote geschaffen werden.
So gibt es beispielsweise im Rahmen des Kultursommers Südhessen das beliebte Mill Rock Festival mit Musikbands, die auf der Bühne zwischen den Fachwerkfassaden spielen. Einige Senioren aus dem Kursana Domizil kauften bei ihrem Besuch Produkte aus der Weberei, auch um den Bekannten, die in der Pflegeeinrichtung geblieben waren, einen Einblick zu geben, was in der Heydenmühle hergestellt wird.
