Petra Winter vor dem Haupteingang des Kursana Domizils Potsdam. Die neue Direktorin des Seniorenheims legt großen Wert darauf, dass sich die Bewohner und auch die Mitarbeiter wohl fühlen.
Damit hat sie sich einen kleinen Traum erfüllt. „Ich wollte eine neue Herausforderung und mehr Verantwortung. Vor allem aber hat mich die Möglichkeit gereizt, hier meine Vorstellungen von einem würdevollen Lebensabend für die Senioren zu verwirklichen und das in einem Arbeitsumfeld, das die Leistung der Mitarbeiter würdigt.“ Denn gerade in der betreuten Pflege sind die Anforderungen an das Team besonders hoch, weiß die 52-Jährige, körperlich und geistig.
„Die Mitarbeiter hier sind motiviert und üben ihre Arbeit mit Leidenschaft aus. Trotzdem benötigen wir weitere Fachkräfte. Gemeinsam mit der Pflegedienstleiterin Jessica Menk wollen wir schnellstmöglich neue gute Kollegen gewinnen und rekrutieren. Es ist wichtig, dass sie sich bei uns wohlfühlen – nicht nur die Bewohner, sondern auch die Mitarbeiter.“ Außerdem bildet das Domizil auch examinierte Fachkräfte der Altenpflege aus. Derzeit erlernen dort sechs junge Frauen und Männer diesen Beruf.
Geboren in Ostwestfalen-Lippe zog Petra Winter Ende der 1980er Jahre nach Berlin, wo die Krankenschwester auf einer Intensivstation arbeitete. Neben dem Beruf machte sie das Abitur, um anschließend Pflegemanagement zu studieren. 2001 trat sie ihre erste Stelle als Pflegedienstleiterin an, half später beim Aufbau einer Senioreneinrichtung und übernahm deren Leitung. „Nun war es noch einmal Zeit für etwas Neues mit mehr Verantwortung. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung, bin hochmotiviert und neugierig darauf, das Domizil und an erster Stelle natürlich deren Bewohner und Angehörige sowie unsere Mitarbeiter besser kennenzulernen.“
Derzeit leben 108 Frauen und Männer in dem Seniorenheim, das unweit der Havel und des Hauptbahnhofs liegt. Insgesamt 66 Mitarbeiter kümmern sich um die Bewohner, unterstützen sie dabei, so lange wie möglich ein Höchstmaß an Selbstständigkeit zu erhalten und trotzdem die Hilfe zu bekommen, die sie benötigen. „Das wünsche ich mir später auch für mich selbst“, sagt Petra Winter. Impulse und Angebote sind wichtig für einen erfüllten, abwechslungsreichen Alltag. „Das trifft für jedes Alter zu. Was den Bewohnern gut tut und sie interessiert, wollen wir beibehalten und weitere Anregungen schaffen.“
Sie selbst findet Entspannung beim Segeln auf dem Wannsee oder bei ausgedehnten Spaziergängen mit ihrem Hund. „Dafür sind Potsdam, Berlin und das Umland einfach ideal.“
