Die Kirche ist zurück im Haus

Gottesdienst in der Kursana Residenz Prien

„Schön, dass wir wieder beieinander sein dürfen!“, begrüßt Pfarrer Karl-Friedrich Wackerbarth die Gottesdienstbesucher in der Kursana Residenz Prien. „Unser Thema ist der Ruf Gottes an die Menschen. Jeder von uns ist Berufener. Dieser Beruf ist, dass wir als vertrauensvolle Menschen leben sollen“. Zum zweiten Mal seit Beginn der Corona-Schutzmaßnahmen im März findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Kursana Residenz statt. Zum ersten Mal wieder mit dem über Prien hinaus bekannten und beliebten Pfarrer Wackerbarth aus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Prien am See, der erst kürzlich von einem Gastsemester an der Hochschule für populäre Kirchenmusik in Witten (NRW) zurückkehrt

Für Bewohnerin Elke Schmidt-Ranke (84) hat der Glaube seit jeher eine tiefe Bedeutung. Er begleitet sie seit Kindertagen und hat sie durch schwierige Zeiten getragen. Auch in den zurückgezogenen Wochen während der Coronazeit, in denen sie wie immer ihren Tag morgens mit der täglichen Losung begann. Früher lief sie noch fast jeden Sonntag 15 Minuten zu Fuß in die nahegelegene Kirche zum Gottesdienst. Doch im März war damit schlagartig Schluss. Ebenso mit den regelmäßigen evangelischen und katholischen Gottesdiensten in der Kursana Residenz Prien.

Nach etlichen Wochen regte die Heimbeirätin Elke Schmidt-Ranke mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern an, „die Kirche doch endlich wieder ins Haus kommen zu lassen“. Gesagt, getan. Geplant wurden Gottesdienste im wunderschönen, grünen Park der Residenz. Wegen des kühlen, regnerischen Wetters versammelten sich die Bewohner jedoch schließlich zur Andacht im Clubraum. Die Freude war groß, vor allem auch über den Besuch von Pfarrer Wackerbarth. „Mir ist es sehr wichtig, dass diese Gottesdienste stattfinden“, erklärt Schmidt-Ranke. „Das ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens.“ Ab sofort soll wieder alle drei Wochen ein Gottesdienst stattfinden, wie früher.