Herzstück: Im wunderschönen Park der Kursana Residenz, der ein beliebter Treffpunkt für Bewohner und Gäste ist, wurde im Jubiläumsjahr die gesamte Teichanlage erneuert. Foto: Kursana

 
30.06.2021

Mitten im Leben

Im Juni begeht die Kursana Residenz Prien ihr 20-jähriges Jubiläum. Die Senioreneinrichtung und ihre Bewohner sind fest im sozialen und kulturellen Leben der Gemeinde verwurzelt und daraus nicht mehr wegzudenken.

Prien am Chiemsee. Im Sprachgebrauch vieler Priester Bürger heißt die größte Senioreneinrichtung der Marktgemeinde immer noch „Marktresidenz“. Denn unter diesem Namen wurde das Haus in der Schillerstraße im Februar 1997 vom damalige Träger, der „gemeinnützigen Gesellschaft für Seniorenresidenz und Pflegeheime mbH“, eröffnet. Nur wenige Jahre später, im Juni 2001 übernahm die Dussmann Gruppe die Einrichtung, seitdem heißt sie „Kursana Residenz Prien“.

Typisch für die Kursana Residenz war stets ihr hotelähnlicher Charakter. Das spiegeln Selbstverständnis und Ambiente, Angebote und Leistungen wider. Die ersten Bewohner zogen damals in ein Haus des betreuten Wohnens. Nur einer von fünf Wohnbereichen, die nach den umliegenden Bergen benannt sind, der Wohnbereich „Geigelstein“, wurde für die vollstationäre Pflege genutzt. „Die Nachfrage nach stationärer Pflege hat in den vergangenen zwanzig Jahren jedoch stark zugenommen“, sagt Stephan Lützel, Direktor der Kursana Residenz. Deshalb hat sich im Lauf der Jahre auch die Struktur des Hauses verändert. Der Wohnbereich „Geigelstein“ ist heute eine beschützte Station mit gerontopsychiatrischer Spezialisierung. Die anderen Wohnbereiche sind der Wohnbereich „Hochfelln“, ebenfalls vollstätionär, sowie drei Wohnbereiche für Betreutes Wohnen mit hausinternem ambulantem Pflegedienst je nach Bedarf.

„Wir sind sehr stolz darauf, wie sich die Kursana Residenz entwickelt hat“, sagt Lützel. „Mitarbeiter und Bewohner sind zu einer großen Familie zusammen gewachsen, die gemeinsam durch Dick und Dünn geht.“ Das hätte sich insbesondere während der Corona-Pandemie gezeigt, in der es gelungen sei, das Haus komplett coronafrei zu halten. Stolz sei man aber auch darauf, den Senioren und Seniorinnen ein aktives und selbstbestimmtes Leben ermöglichen zu können, mit einem großen sozialen und kulturellen Angebot im Haus, und gleichzeitig eng eingebunden in das öffentliche Leben der Gemeinde Prien. Dafür engagieren sich auch die Bewohner selbst, wie zum Beispiel Prof. Dr. Helmut Neunzert, der die Vortragsreihe „Reden über das Leben“ initiiert hat und organisiert, für die er regelmäßig interessante Gastredner gewinnen kann.

Unterstützt wird das Zusammenleben auch vom „Verein zur Förderung der Marktresidenz Prien e.V.“, der Ende 2007 von Bewohnern der Kursana Residenz gegründet wurde. Sein Ziel ist die Förderung der Altenpflege und Behindertenhilfe zum Beispiel durch Ausflüge für Behinderte mit Spezialfahrzeugen, besuche von kulturellen Veranstaltungen, Begleitung bei Arztbesuchen oder der Organisation von Vorlesungen.

„Wir verdanken insbesondere der Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde und den politischen Gremien einen nennenswerten Teil unseres Erfolgs“, sagt Lützel. Die gegenseitige Unterstützung sei groß. Dies dürfte auch für die Zukunft von Bedeutung sein, denn Lützel ist sich sicher: „Der Bedarf an Einrichtungen wie unserer wird in den nächsten Jahren stak zunehmen.“

Ein großes Jubiläumsfest mit geladenen Gästen ist übrigens für den 25. September geplant: „Senioren-Markt-Fest im Residenz Park – 20 Jahre Kursana Prien“.

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