Vor der Uraufführung des Stückes „Heim-Kehr“ wurde in der Kursana Residenz Prien fleißig geprobt. Bild: Kursana

 
10.11.2018

Premiere für „Heim-Kehr“

Theater mit Bewohnern und Mitarbeitern der Kursana Residenz

Zur Uraufführung wurde am Donnerstag, 8. November, in die Kursana Residenz eingeladen: Im voll besetzten Clubraum des Hauses fand die Premiere von „Heim-Kehr“ statt. Das heitere, aber auch nachdenklich stimmende Stück fand beim Publikum großen Anklang.

„Es muss wieder mehr Pep ins Leben“ sind sich die Bewohner einer Senioreneinrichtung einig. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, den ganzen Tag unmotiviert in unseren Zimmern zu hocken.“ Und so fordert „Herr Wenn“ (Helmut Neunzert) „Frau Aber“ (Renate Neunzert) heraus: „Wir sollten unsere Rollatoren packen...“ Gemeinsam beschließen sie, aus ihrem Leben auszubrechen und zusammen eine Reise zu unternehmen, bei der es natürlich turbulent zugeht. Der Aufbruch führt die Teilnehmer unter anderem in ein Reisebüro, ein Autohaus, ein schickes französisches Restaurant und ein Hotel. Nach vielen Abenteuern kehren die Senioren am Ende aber wieder reumütig heim - und tauschen dort ihre Erfahrungen aus.

Geschrieben und gespielt wurde das „Theaterstück für den Hausgebrauch“ von Bewohnern und Mitarbeitern der Kursana Residenz (Heinz Engel, Klaus Metz, Helmut Neunzert, Renate Neunzert, Stefanie Schwieger). Zum Erfolg der Aufführung trugen die zahlreichen engagierten Mitspieler maßgeblich bei. Dazu gehörte Detlef Werner als „Herr Werner“ mit einem „Hausmeister-Rap“ und später als „Herr Eins“ (eigentlich “Heinz“ in französischem Akzent). Musikalisch bereicherte Klaus Metz das Stück mit Geigenspiel zu selbst getexteten Liedern. Schauspieltalent bewiesen nicht nur Stefanie Schwieger als „Hausgeist“ und Marga Biller als die neue Hausbewohnerin „Frau Neu“, sondern auch weitere Mitarbeiterinnen der Kursana Residenz: Die Empfangsdamen Ines Mathiak und Christina Wittmann, die Pflegerinnen Melanie Gaschott und Karin Schmidt sowie die Reinigungskräfte Emina Talavic und Ljuba Tussotov gehörten dazu. Am Ende stimmten alle in das von Klaus Metz verfasste Schlusslied ein: „Bin ich auch schon älter, hab' ich doch noch Schwung. Glaub's: In meinem Herzen fühl' ich mich noch jung.“ Das heitere und unterhaltsame Stück bereitete Bewohnern und Mitarbeitern schon beim Schreiben und Proben viel Spaß – und auch die Besucher hatten daran ihre helle Freude.

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