Die Mitglieder des Heimbeirats engagieren sich gerne für das Kursana Domizil Pullach. Bild: Kursana

 
28.10.2014

Engagierter Einsatz fürs Haus

Mit großem Einsatz engagieren sich die Mitglieder des Heimbeirats im Kursana Domizil Pullach für "ihr" Haus.

Pullach. „Der Heimbeirat lebt vom Engagement seiner Mitglieder“, erkannte schon die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt. Im Kursana Domizil Pullach setzen sich die Mitglieder des im Mai neu gewählten Gremiums mit großem Einsatz für „ihr“ Haus ein.

Ob einem Bewohner die Suppe zu salzig oder der Tee nicht heiß genug ist, ob bauliche oder wichtige personelle Veränderungen anstehen: Der Heimbeirat befasst sich traditionell mit vielen Themen. Schließlich ist er laut Gesetz „zentrales Mitwirkungsgremium und Interessenvertretung für die BewohnerInnen“ - alle Wünsche, Anregungen oder Beschwerden können an ihn weitergegeben werde. Beraten wird auch über Neuanschaffungen oder geplante Veranstaltungen. Die Ergebnisse von Begehungen der Heimaufsicht oder des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen) gehören ebenso dazu wie bevorstehende Pflegesatzverhandlungen. Häufig gibt es aktuelle Anstöße: Nachdem zum Beispiel aus der Presse Neues über mögliche Kinderbetreuung für Mitarbeiter zu erfahren war, diskutierte der Pullacher Heimbeirat gleich über die Frage: „Wäre das nicht auch was für uns?“

„Das Essen ist immer sehr wichtig, sagt Kursana-Mitarbeiterin Stefanie Scherr, die im Wahlausschuss zusammen mit Marion Freese (Leitung der soz. Betreuung) und Norman Haase (Bewohner) die Wahl im Mai vorbereitet hatte. „Das war eine Menge Arbeit“, erinnert sie sich. Zuerst wurde im Februar eine Informationsrunde veranstaltet. Marion Freese hatte zuvor mit jedem für den Beirat in Frage kommenden Bewohner gesprochen. Interessenten wurden zur Runde eingeladen. Gerhard Markgraf (externes Mitglied und Vorsitzender, der schon seit 2007 dem Heimbeirat angehört), stellte die Arbeit des Gremiums vor. Neben Markgraf arbeiteten die 104-jährige Paula Köppl und Hermine Hosbach als Beisitzerinnen schon im 2011 gewählten Beirat mit. Die „Neuen“ waren Eberhard Pohle, Susanne Harbers, Christine Weihrauch und Vjekoslav Maroslavac. Sie wurden per Plakat vorgestellt, auch im Hauskurier wurde über sie berichet. Am 20. März traten die Kandidaten dann auch „öffentlich“ vor den anderen Bewohnern auf. „Am Freitag, 16. Mai, war dann die Wahl“, berichtet Stefanie Scherr über das weitere Procedere. Ergebnis: „Von den 118 wahlberechtigten Bewohnern, haben 73 teilgenommen.“ Die hohe Beteiligung zeigt, wie wichtig den Bewohnern ihr Heimbeirat ist.

„Wir arbeiten gern mit dem Beirat zusammen, da wir dieses Organ als Schlüssel zur Verbesserung der Qualität und Zufriedenheit unserer Bewohner sehen. Wir unterstützen ihn, wo es nur geht,“ sagt Kursana-Direktor Vlado Bjelkanovic. Auch die stellv. PDL Michele Pfitzner, Marion Freese als Schriftführerin, Küchenchef Alexander Nousch oder die katholische Seelsorgerin Karin Lindermayr sind meist als Gäste bei den Sitzungen dabei – und können bestätigen: Der neue Heimbeirat hat sich bewährt, das Zusammenspiel funktioniert.

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