Die Bewohnerinnen geben sich beim Palmbuschen viel Mühe.
Pullach. Im Kursana Domizil Pullach wurde auch in diesem Jahr die Tradition des Palmbuschenbindens gepflegt. Gemeinsam mit Seelsorgerin Karin Lindermayr bereiteten sich die Bewohnerinnen und Bewohner auf den Palmsonntag vor, der als Auftakt der Karwoche im christlichen Kalender eine besondere Bedeutung hat.
Das Palmbuschenbinden ist im süddeutschen und alpenländischen Raum fest verankert. Für die Palmbuschen werden traditionell immergrüne Zweige verwendet, die Hoffnung und Leben symbolisieren. Während früher meist Buchsbaum verwendet wurde, kommen heute – nicht zuletzt aufgrund des Buchsbaumzünslers – auch andere Grünpflanzen wie Fichte, Wacholder, Thuja oder Eibe zum Einsatz. Die fertigen Sträuße werden mit bunten Bändern und kleinen Kreuzen geschmückt.
Im Kursana Domizil wurde das Brauchtum nicht nur bewahrt, sondern mit Leben gefüllt. Viele Bewohnerinnen und Bewohner beteiligten sich mit großem Eifer an der Gestaltung der Sträuße, die für sie eine persönliche und emotionale Bedeutung haben. Einige behalten ihren Palmbuschen das ganze Jahr über als christliches Zeichen im Zimmer oder im persönlichen Umfeld.