Ein Ruhepol zum Genießen: Bewohnerin Marga Tessen (89) freut sich über die naturnahe Neugestaltung des Gartens in der Kursana Villa Reinbek. ©Kursana

 
16.06.2023

Eine Gartenoase für mehr Lebensfreude

Seit fast vierzig Jahren soll der „Tag des Gartens“ am Sonntag, den 11. Juni den Menschen die Freude an der Natur nahebringen. Mit der Umgestaltung des Innenhofs zu einem naturnahen Garten und einem gemeinsam bewirtschafteten „Community Garden“ liegt die Kursana Villa Reinbek voll im Trend.

Wenn Marga Tessen (89) aus dem Fenster ihres Appartements im ersten Stock der Kursana Villa Reinbek schaut, blickt sie im Innenhof in eine blühende Gartenoase: Wo früher immergrüner Bambus stand, wurden rund um einen Teich Feldsteine platziert und Rosen, Hortensien und unterschiedliche bienenfreundliche Stauden gepflanzt. Totholz im Beet bietet Insekten ein Zuhause und ein Vogelhaus lockt ganz unterschiedliche Vögel an. Mehrere Bänke und bequeme Sitzgruppen laden die Senioren zum Verweilen ein. Und wer Lust hat, sich um die Pflege der Tomaten, Erdbeeren und Kräuter in den Hochbeeten zu kümmern, braucht nur ein paar Schritte weiter in den ebenfalls neu angelegten „Community Garden“ der Senioreneinrichtung zu gehen.

„Ich freue mich über die Veränderung unseres Gartens und zupfe hier gern einmal ein bisschen Unkraut“, sagt Marga Tessen, die gerade die Erdbeeren gießt und dabei den Duft des üppig blühenden weißen Flieders genießt. Vor dem Umzug in die Villa 2022 hat die vierfache Mutter fünfzig Jahre lang ihren großen Garten in Hamburg-Billstedt gehegt und gepflegt. „Bei der Gartenarbeit konnte ich mein Leben lang abschalten, das war für mich Erholung pur. Geblieben sind aus dieser Zeit die Erinnerungen an viele wunderschöne Stunden.“ Noch heute schaut sich die Seniorin gern Fotos von früher an und erzählt begeistert von dem Sommer, in dem eine Entenmutter mit acht Küken in ihrem Garten zu Hause war.

„Viele unserer Bewohnerinnen haben sich früher mit großer Freude um ihren Garten gekümmert. Deshalb haben wir sie bei der Neugestaltung nach ihren Wünschen gefragt“, sagt Sandra Müller, Leiterin der sozialen Betreuung. Der Bewohnerbeirat steuerte viele Ideen bei, eine Gartenbaufirma entfernte den Bambus und gestaltete die Beete neu. Die Hochbeete wurden neu gestrichen und gemeinsam mit den Bewohnerinnen bepflanzt. „Bei den Kräutern haben wir an alles gedacht. Eine Bewohnerin freut sich schon darauf, dass die Bohnen jetzt bei uns mit frischem Bohnenkraut serviert werden können und endlich so wie früher schmecken“, erzählt Sandra Müller.

Die Einweihung des Gemeinschaftsgartens wurde vor kurzem mit Erdbeerbowle und Erdbeerkuchen gefeiert. Bereits zu diesem Anlass tauschten die Senioren ihre Garten-Erinnerungen aus und können daran jetzt bei der Pflege der Pflanzen anknüpfen. Auch der neu gestaltete Innenhof lockt die Senioren ins Freie. „Ich greife mir gern mein Strickzeug und setze mich ein bisschen unter den Sonnenschirm“, sagt Marga Tessen. „In unserem schönen Garten trifft man jetzt immer jemanden zum Klönen.“

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