Ein Kurzurlaub mit Riesenlerneffekt: Beim Besuch der „Körperwelten“-Ausstellung in Kiel lernten sich die Pflege-Azubis aus den Kursana Pflegeeinrichtungen der Metropolregion Hamburg besser kennen. ©Kursana

 
23.08.2023

Pflege-Azubis studierten „Körperwelten“

Die fünf Kursana Senioreneinrichtungen in der Metropolregion Hamburg und der Kursana Pflegedienst Hamburg-Nord setzen durch stärkere Vernetzung bei der Ausbildung neue Qualitätsstandards. Gemeinsam besuchten die angehenden Pflegefachkräfte jetzt die spektakuläre Anatomie-Ausstellung in Kiel

Wie unterscheidet sich ein Sportlerherz von dem eines Menschen, der sich nur wenig bewegt? Welche konkreten Auswirkungen haben ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel auf unseren „Motor des Lebens“? Und wie kann ein Stent nach einem Herzinfarkt Leben retten? Statt sich ihr Wissen ausschließlich über Fachbücher anzueignen, konnten die Pflege-Azubis aus den Kursana-Senioreneinrichtungen im Großraum Hamburg die menschliche Anatomie jetzt anschaulich anhand der Plastinate in der „Körperwelten“-Ausstellung studieren. Rund dreißig angehende Pflegefachkräfte und ihre Praxisanleiterinnen machten einen gemeinsamen Ausflug nach Kiel, wo die aktuelle „Körperwelten“-Schau unter dem Motto „Eine Herzenssache“ steht. „Die Auszubildenden haben vor Ort Aufgaben bearbeitet, ihre Beobachtungen ausgetauscht und intensiv miteinander gefachsimpelt. Bei der anschließenden Bahnfahrt haben wir dann alle Fragen besprochen“, erzählt Manuela Zimmermann, Praxisanleiterin in der Kursana Residenz Wedel, die die Tour mit drei Kolleginnen begleitet hat. „Der Besuch der Ausstellung hatte nicht nur einen Riesenlerneffekt, er hat auch allen großen Spaß gemacht und den Zusammenhalt im Team gestärkt.“

Seit einem halben Jahr arbeiten die fünf Kursana- Senioreneinrichtungen in Hamburg-Niendorf, Billstedt, Oststeinbek, Wedel und Reinbek sowie der Kursana Pflegedienst in Hamburg-Nord intensiver zusammen, um bei der Ausbildung der angehenden Pflegefachkräfte neue Qualitätsstandards zu setzen. Die Praxisanleiterinnen der Häuser treffen sich einmal monatlich zum Austausch, planen Ausflüge und Feste und erarbeiten die Konzepte für gemeinsame Workshops. „Durch unser Riesennetzwerk können wir unseren Azubis beim Lernen mehr Abwechslung und besondere Events bieten. Was man mit Freude lernt, bleibt erfahrungsgemäß hängen“, sagt Corinna Pieper, Direktorin in der Kursana Villa Reinbek, die das Projekt auf Führungsebene begleitet. „Wir möchten auf diesem Weg alle angehenden Fachkräfte für die Altenpflege begeistern, sie für ihr Engagement wertschätzen und sie längerfristig für unser Unternehmen gewinnen. Es ist alles ein Geben und Nehmen.“

Neben den hauseigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Ausbildung zur Pflegefachkraft oder zum Pflegeassistenten absolvieren, werden auch alle Azubis, die im Rahmen der generalisierten Ausbildung in den Häusern Praktika machen, von Kursana kostenfrei zu den Events eingeladen. So soll bei den Berufseinsteigern der Austausch zwischen den Fachbereichen Langzeitpflege in Senioreneinrichtungen, Akutpflege im Krankenhaus und Kinderkrankenpflege gefördert werden. „Es war sehr schön, andere Auszubildende kennenzulernen und Tipps von denen zu bekommen, die sich bereits im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr befinden. Wir haben überlegt, wie wir uns gegenseitig unterstützen können und wollen gemeinsame Lerngruppen bilden“, erzählt Romy Freyer, die in diesem Jahr in der Kursana Residenz Wedel in die generalisierte Ausbildung zur Pflegefachfrau gestartet ist. Vom Besuch der „Körperwelten“-Ausstellung war die dreifache Mutter begeistert. „Man begreift durch die Präparate, dass der Mensch ein sehr zerbrechliches Wunderwerk ist und weiß die Gesundheit noch mehr zu schätzen“, sagt Romy Freyer. „Mir hat besonders gefallen, dass in der Ausstellung zahlreiche Zitate zum Nachdenken anregen und neben der Anatomie auch ganzheitlich auf den Menschen und seine Gefühle geschaut wird. Schließlich haben wir als Pflegekräfte ja auch immer den ganzen Menschen im Blick.“ 

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