Foto: Kursana

 
22.12.2022

Zwei besondere Jubilare in der Villa Reinbek

Im November und Dezember feierten zwei Bewohner der Kursana Villa Reinbek ihr 10-jähriges Jubiläum. Die 78-Jährige Brigitte Schulz und der 97-Jährige Richard Marner leben seit zehn Jahren hier.

Beide mussten ihr Zuhause damals aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Heute sind sie froh in der Villa zu leben und fühlen sich dort zuhause.

Nach der Eingewöhnungsphase, haben sich die Beiden mit viel Empathie im Bewohnerbeirat für die anderen Bewohner eingesetzt.

Richard Marner konnte dort zudem sein Verhandlungsgeschick und sein Verantwortungsbewusstsein einbringen. Fähigkeiten, die er aus seiner früheren Berufstätigkeit in größeren Unternehmen mitgebracht hat. Dass der gebürtige Oberschlesier noch so fit und gesund ist, führt er darauf zurück, dass er mehr als 25 Jahre Tennis gespielt und bis 2019 auch noch regelmäßig zweimal in der Woche gejoggt hat. Das kann er heute zwar nicht mehr, geht jedoch täglich eine kleine Runde spazieren. Weiterhin hält er sich mit Angeboten der Villa, wie Sturzprävention und Atemgymnastik fit. Stammgast ist er auch in der morgendlichen Zeitungsrunde, dort tauscht er sich gerne mit anderen Bewohnern über das Weltgeschehen aus. Der eher ruhige Mann hat zu allen Mitbewohnern einen guten Kontakt, ist aber nicht unbedingt derjenige, der zuerst auf andere zugeht.

Sein Temperament lebt er im Chor des Hauses aus, wo er nicht nur singt, sondern auch den Takt angibt – als Trommler.

Brigitte Schulz ist ebenfalls ein fester Bestandteil des hauseigenen Chors. Überhaupt ist die freundliche Frau aus Neuruppin trotz ihrer 100-prozentigen Behinderung nicht aufzuhalten. Im Haus mit Rollator und außer Haus mit ihrem E-Rolli ist sie überall dabei und viel auf Achse. Sie fährt zum Einkauf oder ist mit ihrer Tochter unterwegs. In der Villa besucht sie regelmäßig die morgendliche Zeitungs- und die abendliche Gesprächsrunde und fehlt bei keiner Feierlichkeit oder Veranstaltung. Die ehemalige Brandenburgerin pflegt einen guten Kontakt zu den anderen Mitbewohnern und dem gesamten Personal des Hauses. Aus ihrer früheren Tätigkeit als Veterinäringenieurin in der Forschung hat sie sich das Interesse und die Neugier an neuen Dingen bewahrt. Sie macht Vorschläge, wenn es aus ihrer Sicht etwas zu verbessern gibt und ist einfühlsam neuen Mitarbeitern gegenüber.

„Ich fühle mich hier geborgen und verstanden und sage, wenn der Schuh drückt“, fasst Brigitte Schulz zusammen und lächelt dabei.

Brigitte Schulz und Richard Marner sind ein gutes Beispiel dafür, dass man sich in der Villa Reinbek wie zuhause fühlen kann.

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