Ergotherapeutin Maria Kaden half Bewohnerin Ursula Kötzschau dabei, die gespendeten Lebensmittel mit einem persönlichen Gruß zu versehen. Foto: Kursana

 
31.03.2022

Bewohner spendeten für Ukraine-Kriegsopfer

Politische Diskussion rief bei Bewohnern Erinnerungen wach

Der Ukraine-Krieg beschäftigt auch die Bewohner im Kursana Domizil Schneeberg. Kürzlich trafen sie sich zu einem Runden Tisch, um gemeinsam zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Ängste zu teilen. Denn Kriegsangst kennen einige Bewohner aus eigenem Erleben. So wie Irene Hanfmann beispielsweise. „Glücklicherweise musste ich nie hungern, da meine Mutter als Verkäuferin sehr rührig war und stets irgendwo her Lebensmittel auftrieb“, erzählte die 103-Jährige. Bewohnerin Erika Müller erinnerte sich mit Schrecken daran zurück, wie sie während des Krieges Kartoffelschalen essen musste, um überhaupt etwas im Magen zu haben. Alle Diskutanten waren sich einig, nicht nur die verstörenden Kriegsbilder passiv im Fernsehen zu verfolgen, sondern auch aktiv zu helfen. So sammelten die politisch interessierten Senioren Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs, um sie für notleidende ukrainische Menschen zu spenden. Dabei wurden viele Lebensmittel noch mit einem persönlichen Gruß versehen. „Es ist mir ein Herzensbedürfnis, zu helfen“, brachte es Bewohner Friedrich Steglich am Ende der Solidaritätsaktion auf den Punkt.

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